Durch das Ende des Mt Gox Insolvenzverfahrens müssen Bitcoin Anleger keine Angst mehr haben, dass der Insolvenzverwalter von Mt. Gox weiter große Mengen an Bitcoin verkauft.
Die damals beliebte Exchange Mt. Gox ist 2014 in die Insolvenz gerutscht, als bei einem Hack knapp 850.000 Bitcoins gestohlen wurden. Seitdem befindet sich Mt. Gox im Insolvenzverfahren. Mit den gestohlenden Bitcoins war aber nicht das gesamte Vermögen von Mt. Gox verschwunden, sondern 200.000 Bitcoins befanden sich noch im Besitz von Mt. Gox.
Diese 200.000 Bitcoins wurden im Laufe der Jahre immer wertvoller. Durch die Bitcoin Cash Hard Fork kam dann auch noch einmal Bitcoin Cash in der gleichen Höhe hinzu. Der Insolvenzverwalter, Nobuaki Kobayashi, hat dann Ende 2017, Anfang 2018 damit begonnen knapp 35.000 Bitcoins und Bitcoin Cash zu verkaufen um die Gläubiger zu entschädigen. Nicht wenige haben ihn daraufhin für den Kursrückgang bei Bitcoin verantwortlich gemacht.
Daher beobachten einige seitdem kritisch die Wallets, in denen die verbleibenden knapp über 160.000 Bitcoins und Bitcoin Cash liegen. In den letzten Wochen gab es dann keine Transaktionen mehr, bei denen Bitcoins oder Bitcoin Cash aus der Insolvenzmasse verkauft wurden.
Jetzt ist auch klar warum. Denn wie ein Gericht in Japan angeordnet hat kommt Mt. Gox aus der Insolvenz. Die verbleibenden Gläubiger erhalten ihre Entschädigung in Bitcoin. Diese wird allerdings wohl nicht vor 2019 ausgezahlt werden. Wer noch Ansprüche an Mt. Gox hat muss diese bis Oktober 2018 geltend machen.
Damit ist klar, dass der Insolvenzverwalter Nobuaki Kobayashi keine weiteren Bitcoins oder Bitcoin Cash mehr verkaufen wird. Diese werden an die Gläubiger in 2019 verteilt werden. Allerdings könnte es dann noch einmal zur Belastung für die Märkte werden. Wenn sich viele Gläubiger zeitgleich dazu entschließen ihre erhaltenen Bitcoins wieder abzustoßen. Bis dahin wird aber noch einige Zeit vergehen.
Bis zur Insolvenz im Jahr 2014 war Mt. Gox übrigens so dominierend, dass Experten davon ausgehen, dass zeitweise über 60% des weltweiten Bitcoin Handels auf der Plattform stattgefunden haben. So zentralisiert ist der Kryptohandel derzeit zum Glück nicht mehr und es gibt wesentlich mehr Exchanges auf denen gehandelt werden kann.
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