Venezuela und seine totalitäre Regierung sind schon seit längerem von internationalen Sanktionen geplagt. Damit gehen Beschränkungen im Finanzsystem einher, welche es dem Land (und allen Wirtschaftsakteuren) erschweren Geschäfte abzuwickeln. Aktuell untersuche das Land, ob es für die Zentralbank von Vorteil wäre, wenn Bezahlmethoden und Reserven in Kryptowährungen abgewickelt würden, wie cryptomonday.de berichtet
Sanktionen umgehen
Ausgegangen seien entsprechende Überlegungen vor allem vom staatlichen Öl-Giganten„Petroleos de Venezuela SA“. Diesem falle es aufgrund der internationalen Blockaden zunehmend schwerer seine Zulieferer zu bezahlen. Aus diesem Grund werde nun überlegt, ob die Bezahlung über die lokale Zentralbank mit Hilfe von Ethereum und/oder Bitcoin laufen könne. Unklar bleibe hierbei jedoch, woher die Coins stammen sollen.
Venezuela hat als erstes Land versucht eine eigene, staatliche Kryptowährung zu etablieren. Der Petro darf aber aktuell als gescheitert betrachtet werden. Doch immer mehr Staaten überlegen, wie eigene Krypto Konzepte umsetzbar wären. So gab es zuletzt das Gerücht, das Nordkorea an einer eigenen Währung arbeite. Auch hierbei geht es um das Umgehen von Sanktionen.
Steigen nun die Kurse?
Sollten Staaten tatsächlich anfangen Kryptowährungen zu kaufen, dann könnte dies zu allgemein steigenden Kursen führen. Solange es aber keine offiziellen Bestätigungen gibt, bleiben derartige Überlegungen reine Spekulation. Womöglich könnten andere staatliche Projekte wie die deutsche Bundes-Chain gar dazu führen, dass Bitcoin und Altcoins gewichtige Konkurrenten erhalten.