Am 5. September gab die Lenzing Gruppe – ein Hersteller von Textilfasern aus Holz – bekannt, dass das Unternehmen die Tests eines Blockchain-Systems für Herkunftsnachweise für die in Kleidung genutzte Rohstoffe erfolgreich abgeschlossen hat.
Das Pilotprojekt wurde beim diesjährigen Fashion Summit in Hongkong präsentiert, dass Lenzing zusammen mit der Tracking-Plattform für Kleidungen „TextileGenesis„, dem WWF sowie der in Hongkong ansässigen Marke „Chicks“ realisiert hat.
Wie die Plattform genau funktioniert, erklärt Lenzing:
„Die Blockchain-Technologie ermöglicht allen Kunden und Partnern, Fasern der Marke Tencel und die jeweilige Holzquelle in jedem Produktions- und Vertriebsschritt bis zur Kleidung und zu den Heimtextilien zu identifizieren. Darüber hinaus bietet die neue Technologie Konsumenten auch die Möglichkeit, die Zusammensetzung eines Kleidungsstückes sowie die dahinterliegende textile Lieferkette vor dem Kauf durch einfaches Scannen eines Barcodes zu überprüfen.“
Damit dies ermöglicht wurd, gibt Lenzing bei jeder physischen Lieferung sogenannte Tencel-Fibercoins auf einer Blockchain heraus, die als digitale Kennzeichnung sowie Authentifizierungsmechanismus fungieren und somit „eine verlässliche Überwachung entlang der gesamten Wertschöpfungskette” gewährleisten.
Erstmals wurde die Plattform gemeinsam mit Chicks erprobt, wobei der Weg von der Faser bis zum Vertrieb von insgesamt 49 Artikelpositionen im Kleidungsbereich (ca. 25.000 Stück) nachverfolgt wurden.
Photo by TheDigitalArtist (Pixabay)
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