In einer Studie, die das Blockchain-Zentrum des University College London am 4. August veröffentlichte, kamen die Forscher zum Ergebnis, dass die Lebensmittelbranche für fast die Hälfte aller Blockchain-Projekte verantwortlich ist, die zur Nachverfolgung von Lieferketten eingesetzt werden.
Demnach stammen fast die Hälfte der entsprechenden Projekte aus dem Lebensmittelbereich, während 15 Prozent im Gesundheitswesen und in der Modebranche eingesetzt werden. Die verbleibenden 39 Prozent der Blockchain-basierten Tracking-Systeme lassen sich nicht exakt zuordnen.
Während einige zwar auf einen bestimmten übergeordneten Bereich ausgelegt sind, wie beispielsweise für die Logistik, sind andere Systeme wiederum breiter gefächert und kommen in verschiedenen Branchen zum Einsatz.
Insgesamt wurden in der Studie 105 Blockchain-Projekte erfasst, wovon 49 auf eine spezielle Branche zugeschnitten sind (gelbe Balken). Davon befinden sich in der Lebensmittelbranche etwa 71 Prozent, im Gesundheitswesen sind es 43 Prozent und die Modebranche erreicht den dritten Platz mit 35 Prozent.
Anzahl der Blockchain-Tracking-Systeme; (Gesamtanzahl-blau; spezialisierte Systeme-gelb), Quelle: UCL
Ende Juni verkündete die chinesische Tochter des US-Einzelhandelskonzerns Walmart, dass sie den großflächigen Einsatz von Blockchain zur Nachverfolgung der eigenen Lebensmittelprodukte plant.