Die Anonymität, die die Krypto Fans so schätzen, könnte schon bald der Vergangenheit angehören. Denn nun sollen Bitcoin Börsen weltweit aufgrund neuer Richtlinien Informationen ihrer Kunden offenbaren. Ein Albtraum für die Krypto Community.
Neue Regulierungen für die Kryptowährungen sorgen für Aufruhr in der Krypto Branche
Am 21.Juni verabschiedet die International Financial Action Task Force (FATF) neue Richtlinien für die Regulierung der digitalen Coins. Dies könnte weitreichende Konsequenzen für entsprechende Plattformen mit sich bringen. Nicht nur drohen technische Schwierigkeiten, sondern gar der eigentliche Charakter der Tokens steht auf dem Spiel.
38 Staaten und zwei internationale Organisationen gehören der International Financial Action Task Force an. Tatsächlich dürften sich aber viele weitere Staaten an den Regularien des Gremiums orientieren. Ziel der neuen Richtlinien sei es Geldwäsche und Terrorfinanzierung zu erschweren. Noch ist nicht wirklich klar, inwieweit Krypto Netzwerke diesbezüglich genutzt werden und inwieweit die rechtlichen Veränderungen dem entgegenwirken könnten.
Die Krypto Welt ist entsetzt
Anleger sind in Aufruhr. Schließlich gehört die Anonymität unweigerlich zu der kryptischen Grundidee. Die Veränderungen könnten die dezentral organisierten Währungen in ihren Grundfesten erschüttern. Denn nun sollen die Bitcoin Börsen die Daten der Kunden sammeln, die Transaktionen über einem Volumen von 1.000 US-Dollar durchführen. Auch die Daten des Empfängers sollen gesammelt werden. Dass es hierbei zu deutlichen Schwierigkeiten in der Umsetzung kommen dürfte, ist noch das geringste der Probleme. Schließlich funktionieren beispielsweise Ethereum Wallets komplett anonym.
Wird es also in Zukunft gänzlich veränderte Blockchains oder ein Parallelsystem zur Datenaufnahme geben? Dies könnte dann auch unangenehme erhöhte Transaktionskosten mit sich bringen. Kryptoszene bleibt am Ball.
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