Bitcoin Uptober

Zu Beginn der Woche legte der Bitcoin Kurs um 3,08 % zu und stieg innerhalb von wenigen Stunden von 27.286 US-Dollar auf 27.963 US-Dollar. Aktuell rangiert der Kurs der größten Kryptowährung bei 27.727 US-Dollar. Ist in Bitcoin investieren nun der richtige Schritt? Und was könnten die Gründe für den Anstieg sein?

Der Oktober galt historisch betrachtet schon immer als ein Monat der steigenden Bitcoin Preise. Daher hatte sich der Begriff „Uptober“ etabliert. Zunächst verhielt sich der BTC Kurs allerdings eher schwerfällig. Nach einem Anstieg auf 28.494 US-Dollar am 02. Oktober dümpelte der Kurs lange unter 28.000 US-Dollar herum und sank schließlich auf 26.665 US-Dollar als niedrigsten Wert dieses Monats.

Oktober gibt Grund für Hoffnung

Experten sind sich uneins darüber, welchen Grund es für den plötzlichen Anstieg geben könnte. Und ob die Kursentwicklung von Dauer sein dürfte. Genauso gut könnten die Kurse von Bitcoin in den kommenden Tagen wieder auf das vorige Niveau sinken. Manche Experten raten daher zur Vorsicht. Andere sind jedoch optimistischer.

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Michaёl van de Poppe, Gründer und CEO von MN Trading, nannte die kürzliche Preisbewegung einen „great move“. Er ist, wie er in seinen Posts auf X vermeldete, optimistisch und geht von einer nachhaltigen Aufwärtsbewegung aus.

Krypto-Analyst Miles Deutscher weist in einem Post auf ein wiederkehrendes Muster hin. In diesem Muster kommt es nach dem Allzeithoch zu einem 51-wöchigen Abwärtstrend gefolgt von einer Konsolidierung, welche 96 Wochen dauert. In dieser steigt der Kurs gemächlich an, bewegt sich allerdings in einem Korridor. Dann folgt der nächste Bull-Run.

Allgemein finden sich auf X (vormals Twitter) viele positive Posts zu den Aufwärtsbewegungen von Bitcoin. Für viele Bitcoiner gehört der Blick auf den aktuellen Kurs zu den morgendlichen Ritualen wie die erste Kaffeetasse. Ein Kursgewinn von mehreren Prozentpunkten bietet einen guten Start in die Woche.

Ist der Aufwärtstrend nachhaltig?

Die Aufwärtsbewegungen sorgen allerdings auch für Unmut bei den Tradern, welche Short-Positionen halten. Wie CoinGlass bestätigt, wurden eine große Menge an Short-Positionen liquidiert.

Es gibt auch einige kritische Stimmen. Der Investor und Trader Crypto Tony hält einen Anstieg auf 29.000 US-Dollar für gut möglich, allerdings wird der Bitcoin Kurs hier auf einen starken Widerstand treffen. Er mahnt zur Vorsicht, es könnte zu einer heftigen Wende kommen.

Laut dem Krypto-Analysten Crypto Rover könnte eine Genehmigung des ETFs zu einem Verkaufsdruck bei Bitcoin führen und somit den Preis senken. Aktuell liegt der Abschlag des Trusts bei historisch tiefen 17%. Dieses eigentlich positive Ereignis stellt einen weiteren Grund dar, vorsichtig zu sein. In anderen Tweets ist er allerdings wesentlich optimistischer gestimmt. So sollen 31.500 US-Dollar die nächste Marke darstellen.

Grayscale ETF am Horizont

Viel Drama gab es rund um die Securities and Exchange Commission (SEC) und die vielen Bitcoin-Spot-EFTs, welche Vermögensverwalter von Grayscale bis BlackRock als Anträge eingereicht hatten. Mittlerweile tut sich etwas. So sollen der Vermögensverwalter Grayscale und die SEC demnächst Gespräche beginnen, den Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) in einen echten Spot-ETF umzuwandeln.

Laut einigen Experten würde das Tür und Tor für die anderen Bitcoin-ETFs öffnen. Schließlich würde es sich BlackRock, der größte Vermögensverwalter der Welt, nicht nehmen lassen, einen Wettbewerbsvorteil zu verlieren und erst später einsteigen zu müssen. Und für die anderen Vermögensverwalter würde ebenfalls ein Nachteil entstehen, bekämen sie ihre Anträge erst spät bewilligt.

Jedenfalls bleibt es spannend für die kommenden Wochen. Vielleicht erwacht Bitcoin endlich aus dem Dornröschenschlaf und die für Trader so wichtige Volatilität kehrt zurück. Wichtig wird auch das Halving im kommenden Jahr für den Kurs sein. Vielleicht eine der letzten Möglichkeiten, Bitcoins auf Rechnung zu kaufen oder mit einem anderen Zahlungsanbieter.

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Alexander Naumann

Nach dem Studium von geisteswissenschaftlichen Exotenfächern machte sich Alexander Naumann als Texter und Autor selbstständig. Zu den Kryptowährungen fand er aufgrund seiner freiheitlichen Gesinnung.

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