In einer Konferenz sagte der Schöpfer von Worldcoin (WLD) und ChatGPT, Sam Altman, sein neues Projekt habe noch einige Hindernisse zu überwinden. Unter anderem geht es dabei um die sphärischen Objekte, welche dazu verwendet werden, um die Iriden der Menschen einzuscannen.
Worldcoin (WLD) nennt sich die umstrittene Kryptowährung, welche ein globales Netzwerk zur Identifikation der Menschen aufbauen will. Die Menschen überall auf der Welt sollen eindeutige Identifikationsmerkmale wie ihre Augen einscannen, um dadurch einen „Proof of Personhood“ zu erhalten, der dann in der Wallet verwaltet wird. Zudem bekommen sie den Worldcoin als Belohnung.
Während der Konferenz Token 2049 in Singapur kommt Sam Altman unter anderem auf die Herstellungskosten der Kugeln zu sprechen. Diese dienen dazu, die Iris des menschlichen Auges einzuscannen und den Proof of Personhood zu erstellen. Wenn man die ganze Welt identifizieren will, dann braucht es eine große Menge solcher Geräte.
Sam Altman, the CEO of ChatGPT creator OpenAI, spoke on a panel at #Token2049 in Singapore about #Worldcoin.
“The operational challenges are obviously huge [when] you think about what it takes to get these orbs manufactured”…— LondonCryptoClub (@LDNCryptoClub) September 14, 2023
Zudem gibt es auch viel Widerstand hinsichtlich des Projektes. So sagte er während der Konferenz, dass viele Menschen ablehnend reagierten, wenn sie von Worldcoin hören. Allerdings soll beides, die Produktion neuer Identifikationskugeln und die Einstellung der Menschen gegenüber dem Projekt, gut voranschreiten.
Interesse an Worldcoin steigt
Das Projekt ging am 24. Juli live. Seitdem will Sam Altman die ganze Welt mit einer ID versehen, womit sie sich als echte Personen ausweisen können. Datenschutzrechtlichen Bedenken zum Trotz besteht eine erhöhte Nachfrage nach diesem Projekt. Alex Blania, der Mitgründer von Worldcoin, sagte während der Konferenz, dass er einen guten Teil seiner Arbeitszeit damit verbringt, mit Behörden weltweit zu sprechen.
Einige Wochen nach dem Launch von Worldcoin sollen die Leute Schlange gestanden haben, um sich zu registrieren. So etwa in Kenia, wo die Behörden eingreifen mussten und die Registrierung vorerst verboten hatten. Jedoch standen sie nicht an, weil sie unbedingt an dem globalen Netzwerk teilhaben wollten. Stattdessen sahen sie in der Worldcoin eine von den vielen neuen, vielversprechenden Kryptowährungen zum Verkaufen.
Privatsphäre bleibt bedenklich
Es bestehen weiterhin einige Bedenken hinsichtlich persönlicher Daten. Wiederholt weist Alex Blania darauf hin, dass die biometrischen Daten nicht auf der Blockchain oder einem zentralen Server gespeichert werden.
Stattdessen werden die Daten wieder gelöscht. Der Nutzer soll komplett anonym sein. Trotzdem soll der Verifikationsprozess es den Menschen erlauben, sich anhand der „World ID“ als echte Personen auszuweisen.
Laut Alex Blania wird das Team sich vergrößern, um mit der wachsenden Zahl an Behörden mit ihren Fragen und Sorgen besser kommunizieren zu können. Weiterhin gibt es einige Länder, die gegenüber Worldcoin äußerst skeptisch sind und das Projekt derzeit genauer unter die Lupe nehmen.
WLD Kurs weiterhin im freien Fall
Die Anleger scheinen gegenüber dem Worldcoin ebenfalls skeptisch zu sein. Nach anfänglicher Euphorie im Juli dieses Jahres befindet sich der Kurs der neuen Kryptowährung in einem Abwärtstrend gefangen.
Aktuell notiert ein WLD Token bei 0,93 US-Dollar. Im Vergleich zum Höchstpreis von 2,45 US-Dollar, den das Projekt sogleich nach dem Launch erzielte, verlor die Kryptowährung gut 62 % an Wert.
- Worldcoin
(WLD) - Preis
$3.29
- Marktkapitalisierung
$2.51 B