Kandidat der Republikaner und Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, hält an seinem Anti-CBDC-Kurs fest. Der Kandidat für die Präsidentschaftswahl 2024 hat kürzlich in einer Rede bekräftigt, wirtschaftliche Freiheit beim Thema Kryptowährungen walten zu lassen, sollte er als Präsident gewählt werden. Die Rede hielt DeSantis am 31. Juli in New Hampshire. Darin sagte er erneut, er wolle alle CBDCs verbieten lassen. Zudem wolle er „Bidens Krieg gegen Bitcoin und andere Kryptowährungen“ beenden.
Dabei spezifizierte er nicht, welche Maßnahmen und Regulierungen der Biden-Regierung er genau meinte. Eine ganze Reihe von Behördenaktivitäten der letzten Wochen und Monate kämen dafür infrage. Bereits im März 2022 erließ der US-amerikanische Präsident eine Verfügung, welche einen regulatorischen Rahmen für Kryptowährungen einführte. Auch die Securities and Exchange Commission (SEC) war in letzter Zeit sehr umtriebig, wie etwa die Rechtsstreitereien mit Coinbase, dem FTX CEO Sam Bankman-Fried oder dem CEO von Celsius, Alex Mashinsky, zeigen.
DeSantis vergleicht USA mit China
In der Rede schießt der Kandidat der Republikaner scharf gegen die Biden-Regierung. So sollen ihre Pläne zur Einführung eines digitalen Zentralbankgeldes dem gleichen, was China aktuell mit dem digitalen Yuan erprobt. Weiterhin behauptet er, dass es „unverantwortliche Eliten“ gibt, welchen man die Einführung eines CBDC nicht anvertrauen dürfe.
Das Ziel sei eine bargeldlose Gesellschaft und die Abschaffung von Kryptowährungen, so der republikanische Präsidentschaftskandidat. Die Idee, dass die digitalen Zentralbankwährungen zur Überwachung der Bevölkerung genutzt werden könnten, ist nicht neu. Auch John F. Kennedy Jr., Kandidat der Demokraten, sprach sich gegen digitales Zentralbankgeld aus und unterstützt gleichzeitig Bitcoin. Francis Suarez, Bürgermeister von Miami, tritt ebenfalls für die Republikaner an. Suarez lässt sich sein Gehalt in Bitcoin auszahlen und hat Initiativen gestartet, um die Stadt krypto-freundlicher zu gestalten.
This is necessary but not sufficient…we need to support Bitcoin…it’s why I’m the only elected official in America that I know of that’s been paid his salary in bitcoin for over a year and continuing…more news on that to come. https://t.co/5AdTSEXqZx
— Mayor Francis Suarez (@FrancisSuarez) May 2, 2023
DeSantis hat zwischenzeitlich gezeigt, dass er mit seiner Forderung durchaus Ernst machen könnte. In seinem eigenen Bundesstaat hat der Gouverneur italienischer Abstammung bereits ein Verbot der CBDCs durchgebracht. Auch andere US-Staaten dürften sich dem anschließen, wie etwa kürzlich in Texas.
Kommt es zum Krypto-Wettstreit bei der Präsidentenwahl?
Im Jahr 2024 werden die Republikaner entscheiden müssen, welchen Kandidaten sie für die Präsidentschaftswahl im November aufstellen wollen. Dabei tritt DeSantis gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump an. Trotz eines schwierigen Starts seit der Ankündigung in einem Space auf X (Twitter), gilt er dennoch als ein aussichtsreicher Kandidat.
In fast allen Umfragen liegt er knapp hinter Trump. Wahrscheinlich wird es auf ein Duell zwischen den beiden hinauslaufen. Nachdem sich die Republikaner im Juli 2024 für einen von zwei führenden Kandidaten entschieden haben, wissen wir, wer für die „Good Old Party“ ins Rennen gegen die Demokraten gehen darf. Auf der Seite der Demokraten wird es möglicherweise erneut Joe Biden sein. Wirklich spannend wäre jedoch ein Wettstreit zwischen zwei Verfechtern der Kryptowährungen, in diesem Fall Ron DeSantis gegen John F. Kennedy Jr.