Während sich fast der gesamte Kryptomarkt in der letzten Woche eher horizontal entwickelt hat, konnte Ethereum Classic (ETC) um 40% zulegen. Wir fassen für euch zusammen wo der Aufschwung für Ethereum Classic herkam.

Ethereum Classic entstand durch eine Hard Fork der Ethereum Blockchain am 20 Juli 2016. Die Hard Fork war notwendig, nachdem der dezentralisierte Hedge Fond The DAO (Decentralized Autonomous Organization) gehacked wurde. Dieser hatte zuvor Ether im Wert von damals 150 Millionen US Dollar eingesammelt. Zum damaligen Zeitpunkt entsprach das knapp 15% allen verfügbaren Ethers. Anschließend brach in der Ethereum Community eine Diskussion aus, ob die Blockchain Transaktionen zurückgerollt werden und die gestohlenden ETH so zurückgeholt werden sollen. Wie es bei Diskussionen so ist gab es zwei Seiten. Einige haben drauf bestanden, dass „Code is Law“ ist und die Blockchain niemals manuell manipuliert werden sollte und andere wollten den Hack ungeschehen machen, um den Hackern nicht diesen hohen Profit zu ermöglichen.

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Letztendlich kam es zu einer Hard Fork. Bei dieser wurde die Ethereum Blockchain, so wie wir sie heute kennen zurückgerollt. Darüber hinaus entstand Ethereum Classic. Bei Ethereum Classic wurde alles so beibehalten. Mittlerweile wird das normale Ethereum auch als das eigentliche Ethereum angesehen, dass zeigt sich schon an der Marktkapitalisierung der beiden Kryptowährungen. Ethereum hat derzeit eine Marktkapitalisierung von 85 Milliarden US Dollar und Ethereum Classic von „nur“ 3 Milliarden US Dollar. An Popularität konnte seitdem vor allem Ethereum gewinnen während Ethereum Classic immer eher der kleine Bruder war auf den keiner geachtet hat.

Ethereum Classic ist jetzt aber die erste Kryptowährung, die vom Kurs her wieder das Niveau von Mitte Januar erreicht hat. Vor allem zwei positive Nachrichten beflügeln derzeit den Kurs von Ethereum Classic.

– Ein Team von Entwicklern arbeitet zur Zeit am Callisto Network Project, einem Smart Contract Regulierungssystem für die Ethereum Classic Blockchain. Die Tokens dafür sollen via Airdrop an alle Ethereum Classic Besitzer ausgeschüttet werden. Das heißt wer 1 ETC hat bekommt dafür auch 1 Callisto (CLO). Der Airdrop findet voraussichtlich zwischen dem 5. und 6. März statt. Etwas Ähnliches haben wir bei Bitcoin gesehen mit Bitcoin Cash, auch das beflügelte damals den Kurs.

– Barry Silbert, CEO der Digital Currency Group (unter anderem an Coinbase, Bitwala und Coindesk beteiligt), hat sich sehr wohlwollend über Ethereum Classic geäußert. Auf der Yahoo Finance All Markets Summit sagte er, dass die meisten Coins vermutlich auf 0 zurückfallen. Nur eine Handvoll werden überleben. Spezielle Erwähnung fand dann Ethereum Classic, als einer der wenigen Coins, die überleben werden. Fairerweise muss man dazu wissen, dass Barry Silbert auch selber in Ethereum Classic investiert hat und ein gesteigertes Interesse hat, dass die Kryptowährung sich langfristig gut entwickelt.

Darüber hinaus hat Ethereum Classic noch viele weitere prominente Unterstützer, einer von ihnen ist Charles Hoskinson, Gründer von Cardano und Mitgründer von Ethereum. Auch er unterstützt mit einem Team, dass weiterhin Code schreibt, Ethereum Classic.

Ethereum Classic sollte also bei weitem noch nicht abgeschrieben werden. Es sieht derzeit ganz danach aus, also könnten wir zukünftig noch einiges von dem Projekt erwarten.


Ethereum Classic könnt ihr zum Beispiel bei Binance kaufen. 

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