TikTok Influencer und Bitcoin

Der 31-jährige Social-Media-Influencer Denish Sahadevan nutzte Kryptowährungen, um Geldwäsche zu betreiben. Unter anderem sollten dabei die Wege von betrügerischen Geldern aus Hilfsfonds verschleiert werden. In diesem Artikel erfahren Sie, worum es geht und weshalb diese Wege für ihn möglich waren.

Der TikTok-Account des Betrügers ist schon lange gesperrt. Schuld sind die laufenden Verfahren gehen ihn. Ihm wird eine Reihe von strafrechtlichen Anklagen vorgeworfen. In Zusammenhang mit Kryptowährungen hat er gegen das Geldwäsche-Gesetz verstoßen. Sahadevan bekannte sich vor wenigen Tagen schuldig.

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Die US-Staatsanwälte, die die Klage gegen den Betrüger eingereicht hatten, gehen davon aus, dass es ihm gelungen sei, rund 1,2 Millionen USD zu erbeuten. Unter anderem soll er dafür staatliche Hilfsdarlehen genutzt haben, die während der COVID-19 Pandemie zur Verfügung standen.

Betrug im großen Stil

Klar ist also, dass die Behörden mit Sahadevan einen großen Fang an Land gezogen haben. Aus einer Pressemitteilung vom 31. Mai geht hervor, dass der TikTok-User sämtlichen Anklagepunkten zustimmt. Er bekennt sich also schuldig.

„Maryland – Denish Sahadevan, a/k/a „Danny Devan“, Alter 31, aus Potomac, Maryland, bekannte sich heute schuldig wegen Überweisungsbetrug, verschärftem Identitätsdiebstahl und Geldwäsche im Zusammenhang mit seinem Plan, Kreditgebern und der Small Business Administration („SBA“) von mehr als 1,2 Millionen Dollar an Paycheck Protection Program.“

Unter anderem begann der Betrüger, der im Internet unter dem Namen Danny Devan agierte, also Straftaten wie Drahtbetrug, schweren Indentitätsdiebstahl und Geldwäsche und das laut Gerichtsunterlagen seit drei Jahren. Um die staatlich geförderten Gelder zu erhalten, nutzte er das SBA, Small Business Administration, das PPP Paycheck Protection Program und EIDL, Injury Disaster Loans. Die Gelder waren Teil eines großen Gesetzes, das die US-amerikanischen Bürger vor finanziellen Verlusten während der Pandemie schützen sollte.

In den Gerichtsunterlagen beschreiben die Verantwortlichen das Gesetz wie folgt:

„Das Coronavirus Aid, Relief, and Economic Security („CARES“) Act war ein Bundesgesetz, das im März 2020 erlassen wurde, um Amerikanern, die unter den wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie leiden, finanzielle Soforthilfe zu gewähren. Die finanzielle Unterstützung, die durch das CARES-Gesetz angeboten wurde, umfasste verzeihliche Darlehen an kleine Unternehmen für die Beibehaltung von Arbeitsplätzen und bestimmte andere Ausgaben durch die PPP sowie EIDLs, um kleinen Unternehmen bei der Erfüllung ihrer finanziellen Verpflichtungen zu helfen, die beide über die SBA verwaltet werden.“

Ähnlich wie in Deutschland konnten Kleinunternehmer über dieses Gesetz eine Angleichung beantragen, der beispielsweise ausbleibende Kunden ausgleichen sollte. Dieses Angebot machte sich der Betrüger zunutze.

Die betrügerischen Aktivitäten wurden nach einer Durchsuchung seines Eigentums und den Festplatten seiner Computer entdeckt.

Auch sein Vater war ein Opfer des Betrugs

Sahadevan bestätige gegenüber dem Gericht, dass er sofort nach der Veröffentlichung der EIDL und der PPP Formulare mit dem Betrug begonnen hatte. Zunächst stellte er echte Anträge für eigene Unternehmen, die ihren Sitz in Maryland haben.

Diese Anträge schmückte er jedoch mit gefälschten Dokumenten. Unter anderem erstellte er Kontoauszüge mit fälschlichen Daten und nutzte dafür den Namen seines Vaters. Des Weiteren stahl er wichtige Unterlagen bei dessen Steuerberater. Dadurch wurden die Anträge erfolgreich abgeschlossen und die Gelder bewilligt.

Aus den PPP Leistungen konnte er so 146.000 USD erhalten. Da ihm diese Summe jedoch nicht ausreichte, reichte er weitere 71 Anträge ein. Wären alle von ihnen bewilligt wurden, hätte er weitere 941.000 USD erhalten.

Um auch vom EIDL Antrag profitieren zu können, beantragte er auch über diesen Weg gleich acht Leistungen. Aus diesem Fond erhielt er 283.000 USD.

Für sämtliche Anträge nutzte er den Namen seines Vaters als Mitantragsteller und fälschte seine Unterschrift. Dieser gibt an, nichts von den kriminellen Geschäften seines Sohnes gewusst zu haben und auch ein Opfer zu sein.

Bitcoin und Co. sollten die Wege verschleiern

Um die künftigen Wege der Gelder zu verschleiern, setzte der Betrüger auf eine alte Methode. Er erstellte zunächst für diesen Zweck neue Bankkonten unter falschem Namen. Er überwies mehrmals auf verschiedene Konten und kaufte sich unter anderem Kryptowährungen und Wertpapiere. Sie möchten jetzt in den Aktien-Handel einsteigen? Erfahren Sie hier, wie Sie Pennystock Aktien mit Potenzial kaufen.

In den Gerichtsunterlagen heißt es, dass diese Pläne bereits lange feststanden:

„Wie in der Plädoyervereinbarung beschrieben, veranlasste Sahadevan, dass die Betrugserlöse auf Bankkonten eingezahlt wurden, die er speziell für diesen Zweck eröffnet hatte, und dann die Gelder durch mehrere Geldtransaktionen, einschließlich des Kaufs und des Handels mit Wertpapieren und der Kryptowährung, der Begleichung persönlicher Schulden und der Zahlung an seine Freundin.“

Neben der Begleichung seiner Schulden kaufte sich Sahadevan einige Immobilien in Maryland und Potomac. Kryptowährungen besitzen einige Vorteile, wenn es um Transparenz und Sicherheit geht. Dennoch können die Coins und die Blockchain auch genutzt werden, um gewisse illegale Wege und Gelder zu verschleiern. Das war hier der Fall.

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AiDoge: Vorverkauf verlängert – AI zum Listingpreis

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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