Momentan kann man überall auf der Welt beobachten, wie Regulierungen und gesetzliche Rahmenbedingungen für Kryptowährungen geschaffen werden. Die Regierungen haben das Potential von Kryptos wie Bitcoin (BTC) erkannt und sehen darin auch eine weitere mögliche Steuerquelle.
Allerdings gibt es einige Kryptowährungen wie Monero (XMR) – auch als Privacy Coins bekannt – deren Technologie darauf ausgerichtet ist, anonyme und hochverschlüsselte Zahlungstransaktionen zu tätigen. Solche privaten Kryptowährungen sind durch ihre Undurchsichtigkeit vielen Regierungs- sowie Steuerbehörden ein Dorn im Auge.
Auch in Frankreich werden die Chancen und Risiken von Kryptowährungen diskutiert. Gestern hat die Nationalversammlung einen 148-seitigen Bericht veröffentlicht, in dem sie zunächst den Unterschied zwischen Bitcoin und Blockchain anerkennt und unterstreicht, damit eine möglichst passende Gesetzgebung gefunden werden kann.
Auch das Thema Privacy Coins wurde ausführlich behandelt. Laut Bericht stellt nämlich diese Gruppe der Kryptos eine besondere Gefahr dar, indem sie durch ihre Anonymität kriminelle Aktivitäten wie Geldwäsche fördern würden. Daher fordert die Nationalversammlung ein Verbot aller privaten Kryptowährungen, Details zur technischen Umsetzung eines solchen Verbots bzw. Überwachung gibt es noch nicht.
Sonst ist das „Hexagon“ Europas relativ offen gegenüber Kryptos und Blockchain-Technologie. Seit Januar kann man bereits in 4.000 Tabakläden in ganz Frankreich mit Bitcoin zahlen.
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