Im Juli wurden 182 Prozent mehr Elektrofahrzeuge in Deutschland zugelassen, als im Vorjahresmonat. Und dies, obwohl der Automobilmarkt im Angesicht der Corona-Krise im Allgemeinen rückläufig ist. Über alle Antriebsarten hinweg wurden 5,4 Prozent weniger Fahrzeuge neu angemeldet. Dies geht aus einer neuen Infografik von Kryptoszene.de hervor.
Insgesamt wurden im Juli 16.798 Stromer neu zugelassen. Der Renault Zoe steht hierbei mit 2.851 Neuanmeldungen an der Spitze, gefolgt von VW E-Golf sowie Hyundai Kona.
Über das gesamte Jahr 2020 hinweg wurden in der Bundesrepublik bis dato 61.105 Elektrofahrzeuge angemeldet. Im Gesamtjahr 2019 waren es hingegen 63.281 Fahrzeuge. Insbesondere seit dem Jahr 2016 steigen die Neuzulassungen von Elektro-Modellen sprunghaft an.
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Deutschlands Positionierung im Bereich der Elektromobilität
Lange wurde den deutschen Automobilkonzernen der Vorwurf gemacht, dass diese den Trend hin zur E-Mobilität verschlafen. Der sogenannte E-Mobilitäts-Index aus dem Hause „Roland Berger“ macht allerdings deutlich, dass die Bundesrepublik durchaus federführend ist. Im Bereich Technologie belegt Deutschland mit einem Indexwert von 2,3 sogar die absolute Spitzenposition. In den Bereichen Industrie und Markt dominiert hingegen nach wie vor China.
„Bloomberg“-Analysten sind der Auffassung, dass der Elektroauto-Markt insbesondere in Europa stark an Fahrt aufnimmt. Diese gehen davon aus, dass dieses Jahr auf dem Kontinent 60 Prozent mehr Stromer verkauft werden, als noch 2019. Der Prognose zufolge steige der Absatz auf dem Weltmarkt hingegen lediglich um 20 Prozent. „T3n“ berichtete.
Tesla Aktien an absoluter Spitze
Auch ein Blick auf die Kursentwicklung börsennotierter Automobilkonzerne führt vor Augen, dass Elektrofahrzeuge das Gebot der Stunde zu sein scheinen. Innerhalb der letzten 6 Monate kletterte der Börsenwert des E-Pioniers Tesla um 72,5 Prozent nach oben. Im selben Zeitraum büßten die deutschen Unternehmen BMW, Volkswagen & Co. an Wert ein.
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