Am 11. Juni sagte Barry Silbert, der Geschäftsführer der amerikanischen Blockchain-Investmentfirma Digital Currency Group (DCG), gegenüber Bloomberg, dass der „Krypto-Winter“ bereits vorbei sei.
In seiner Aussage bezieht er sich auf den zyklischen Verlauf des Bitcoin (BTC) Kurses, der in der Vergangenheit mehrhals von Kursschwankungen geprägt war, und geht davon aus, dass der jüngste Kursaufschwung eine Antwort auf die bisherige Talfahrt der Kryptomärkte, auch bekannt als Krypto-Winter, ist.
So bezeichnet Silbert den Verlauf des BTC-Kurs als „eine wahre Achterbahn„, da der Preis seit 2011 bereits vier Mal um satte 80 Prozent abgestürzt ist, bevor er auf neue Allzeithochs kletterte. Aus diesem Rückblick leitet er ab, dass „wir scheinbar den Krypto-Winter hinter uns gelassen haben und jetzt in den Krypto-Frühling übergegangen sind„.
Zur Stützung seiner These nennt Silbert das immer größer werdende Interesse großer Investoren, das seit dem Rekordhoch von 2017, als Bitcoin einen Wert von 20.000 US-Dollar erreicht hat, stetig wuchs. Zudem würden die „großen Player“ nicht nur Kapital in den Markt bringen, sondern sich auch aktiv am Aufbau der Krypto-Infrastruktur beteiligen – was die Anlageklasse doppelt stärken würde. Fidelity Investments plant beispielsweise einen Depot-Service, der die Vertrauenswürdigkeit der Krypto-Branche erheblich verbessern könnte.
Allerdings äußerte sich Silbert auch schon kritisch gegenüber den Kryptomärkten, als er Anfang des Jahres vermutete, dass viele der großen ERC-20-Tokens ihren Wert verlieren würden, da die meisten Initial Coin Offerings (ICO) „nur der Versuch waren, Geld einzusammeln, ohne, dass der jeweilige Token einen wirklichen Nutzen hatte“.
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