Die Verkäufe der unternehmenseigenen Kryptowährung aus dem Hause Ripple gingen seit der zweiten Hälfte des letzten Jahres zurück. Dabei gab es auch einen rekordverdächtigen Tiefstand im vierten Quartal des Jahres 2019. Der Rückgang soll ein Volumen von ganzen 80 Prozent ausmachen.
Ist der Rückgang der Ripple Verkäufe eine Überraschung?
Richtig überrascht war bei Ripple über den Rückgang der Verkaufszahlen niemand. Schließlich stelle das Unternehmen die programmatischen Verkäufe fast vollständig ein. In einem Blogeintrag von Ripple vom 22. Januar erläutert das Unternehmen: „Wie sich die Leser vielleicht erinnern, verlagerte Ripple im zweiten Quartal 2019 den Schwerpunkt auf einen konservativeren Volumen-Benchmark für XRP-Verkäufe, weg von CoinMarketCap und hin zu CryptoCompare Top Tier (CCTT), und reduzierte die XRP-Verkäufe erheblich. Im 3. Quartal 2019 reduzierte Ripple den XRP-Verkauf weiter und unterbrach den programmatischen Verkauf. Ripple behielt diesen Ansatz während des gesamten 4. Quartals bei. Die Beschaffung öffentlich zugänglicher Quellen für vertrauenswürdige Handelsvolumen bleibt jedoch eine ständige Herausforderung.“
Im letzten Quartal belief sich der Gesamtumsatz von Ripple auf 13,08 Millionen US-Dollar gegenüber 66,24 Millionen US-Dollar. Seitdem konzentriert sich das Unternehmen vor allem auf die außerbörslichen Verkäufe, um die Liquidität in strategischen Regionen wie Asien und EMEA aufzubauen.
Mit neuen Strategien in die Zukunft
Ripple macht sich natürlich auch Gedanken über die Zukunft. Für die hauseigene digitale Währung sieht das Unternehmen die große Chance im Bereich der Derivate. Ripple Derivate waren bisher an unterschiedlichen Börsen wie Binance, Huobi, OkeX, AAX und FTX erhältlich. Ripple erklärt dazu: „Darüber hinaus sind XRP-Derivate ein potenziell wichtiges Instrument zur Verwaltung von Risiken und Transaktionen durch die grenzüberschreitenden Zahlungslösungen von Ripple, bei denen XRP gehebelt wird.“ Ripple Wallets dürften also noch eine Weile bestehen bleiben.