Ausfälle aufgrund von Serverüberlastungen sind im Krypto-Bereich keine Seltenheit. Am 1. Juni kam es zu einem entsprechenden Zwischenfall auf der Kryptobörse Coinbase. Genau dann, als der Bitcoin im Begriff war die 10.000 US-Dollar Marke zu knacken.
War es tatsächlich eine Serverüberlastung?
Vier Minuten lang dauerte der Blackout auf der Trading-Plattform. Um etwa 16:05 Uhr pazifischer Zeitzone verfünffachten sich die Zugriffe auf die Plattform. Aufgrund des hohen Traffics fiel die Webseite dann gänzlich aus. Nutzer konnten sich nicht mehr einloggen und so von dem Bitcoin-Hype nicht profitieren.
Am 6. Juni erklärt der Coinbase-Software-Ingenieur de Hoog auf dem Coinbase Blog: „Unsere Autoskalierung konnte mit diesem dramatischen Anstieg des Verkehrs nicht Schritt halten. Diese Traffic-Spitze wirkte sich auf eine Reihe unserer internen Dienste aus und erhöhte die Latenz zwischen den Diensten. [..] Unsere Fehlerquote bei den Anfragen stieg auf 50 %, was zu Fehlern bei der Interaktion mit coinbase.com und unseren mobilen Anwendungen führte.“
Wie verhindert Coinbase derartige Vorfälle in der Zukunft?
Coinbase zeigt sich bestrebt solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. Als Reaktion auf das jüngste Ereignis arbeitet das Unternehmen nun an der Erörterung von Verbesserungsvorschlägen.
De Hoog erklärt dazu: „Wir arbeiten daran, die Auswirkungen von preisbedingten Traffic-Spitzen durch Pre-Scaling und Caching zu reduzieren. Längerfristig planen wir, unseren Bereitstellungsprozess zu verbessern, um einige der Autoskalierungsprobleme, die wir erlebt haben, abzuschwächen.“
Wann die Verbesserungen ihren Einsatz finden, ist noch unklar. Klar ist aber, dass Coinbase in den letzten Wochen gleich mit mehreren Totalausfällen zu kämpfen hatte. Auch andere Kryptobörsen, beispielsweise BitMEX, stehen vor ganz ähnlichen Problemen.