- Meteora-Mitgründer: Aufgrund der Kontroversen der vergangenen Wochen bezüglich verschiedener Meme Coins verlässt Ben Chow Meteora
- Insiderhandel: Angeblich soll er über Insiderwissen besessen haben, um von den Coin-Verkäufen zu profitieren
- Meme Coins: Dabei geht es vor allem um die Kryptowährungen TRUMP, MELANIA und LIBRA
Ben Chow, der Mitgründer der Solana-basierten Plattform Meteora, muss diese nun verlassen. Er wird verdächtigt, dank Insidergeschäften am Launch der Memes Coins TRUMP, MELANIA und kürzlich LIBRA mitverdient zu haben.
Was wusste Ben Chow?
Die Anschuldigungen liegen schwer: Ben Chow nutzte Insiderwissen für sich, um dadurch Meme Coins wie kürzlich LIBRA zu launchen. Diese vom argentinischen Präsidenten promotete Kryptowährung stürzte kurz nach dem Launch ab und verlor um 90 %.
Wie Meow, ebenfalls Mitgründer von Meteora, auf X postete, ist der Abgang auf Fehlentscheidungen seitens Chow zurückzuführen. Bei Meteora handelt es sich um eine Plattform für Solana Meme Coins. Meow versichert, weder er noch sein Partner verfügten über irgendwelche Insiderinformationen.
Die Projekte von Meteora seien Ben Chow über den Kopf gestiegen, schreibt Meow auf X. Er hatte Fehler gemacht, jedoch nicht mutwillig gehandelt. So jedenfalls argumentiert er in seinem Post.
Hey everyone, I want to clear up some things.
The Meteora team was not involved in the deploy, the market making, or determining the launch of $LIBRA.
The $LIBRA team used Meteora, which is a permission-less platform. We never had any access to the tokens or to Milei.
Many…
— benchow.sol (@hellochow) February 15, 2025
Meteora habe lediglich einen technischen Support angeboten, hatte Ben Chow am 15. Februar argumentiert. Die Plattform war nicht am Timing des Launches oder am Sale beteiligt. Es handele sich um eine zugangsfreie („permission-less“) Plattform.
Etwas später ruderte Ben Chow jedoch zurück und erkannte an, doch eine Rolle beim Launch der Meme Coins gespielt zu haben. Unter anderem hatte Chow eine Person namens Hayden Davis empfohlen, dessen Unternehmen Kelsier Ventures am Launch von LIBRA, TRUMP und MELANIA beteiligt war.
Um die Sache aufzuklären, war Ben Chow zurückgetreten. Man wolle nun eine unabhängige Partei für die Aufklärung engagieren. Die Anwaltskanzlei Fenwick & West aus Kalifornien soll die Ermittlungen leiten.
Milei bricht mit dem Vertrauen seiner Anhänger
Und welche Rolle hatte der argentinische Präsident Javier Milei gespielt? Seine Bemühungen, das durch Sozialismus und Korruption gebeutelte Argentinien anhand von offen marktwirtschaftlichen Maßnahmen wieder auf Vordermann zu bringen, machten ihn zu einer libertären Ikone.
Auf seinem X-Kanal hatte er für mehrere Stunden einen Post angehängt, auf dem der LIBRA Token beworben wurde. Später hatte er ihn wieder gelöscht. Javier Milei beteuert, von der Sache nichts gewusst zu haben.
Javier Milei explains libra memecoin intention pic.twitter.com/502uGPuEDH
— DutchLibertarian (@LibertarianDuty) February 18, 2025
Die Angelegenheit erinnert an den Launch von TRUMP und MELANIA, die ebenfalls für wenige Stunden ordentlich gepumpt hatten, bevor ihre Kurse einbrachen. Auch der US-Präsident und die First Lady wollen darin nicht involviert gewesen sein.
Das war jedoch nicht das erste Mal, dass Javier Milei auf einen Krypto-Scam hereingefallen war. Jedenfalls wird es spannend sein zu sehen, wie er sich verteidigen kann. Und wie seine politischen Gegner diesen Fall für sich nutzen werden.
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