Die Aktienmärkte machen es Anlegern im Moment nicht gerade leicht. Aufgrund der allgemeinen Weltwirtschaftslage dürften viele momentan große Rückgänge in ihrem Portfolio haben, statt großer Zugänge. Die Inflation ist auf einem Multidekadenhoch und viele sind auf der Suche nach einer Anlagemöglichkeit, die den derzeitigen Turbulenzen die Stirn bieten kann. Das könnten durchaus Immobilieninvestmentfonds sein (RealEstate Investment Trusts = REITs). Diese börsennotierten Investmentgesellschaften besitzen beziehungsweise finanzieren Immobilienportfolios. Vonovia ist übrigens kein REIT.
Was sind REITs?
Von einem REIT spricht man dann, wenn ein Unternehmen Erträge durch die Produktion beziehungsweise den Besitz von Immobilien erzielt. Diese dürfen in Deutschland allerdings nicht vor 2007 erbaut worden sein. Nicht alle REIT werden öffentlich an der Börse gehandelt. Was REITs von anderen Immobiliengesellschaften unterscheidet ist, dass diese ihre Häuser und Wohnungen nicht verkaufen, sondern ausschließlich vermieten. Das müssen übrigens nichts zwingend Wohnobjekte sein. Viele REITs vermieten Bürogebäude, Einkaufszentren oder sogar Hotels. In Deutschland sind REIT (ausgesprochen RIET) relativ neu, da sie erst 2007 zugelassen wurden. In den USA gibt es diese Anlageform schon wesentlich länger, nämlich seit den 1960er Jahren. Um sich überhaupt als REIT qualifizieren zu können, muss ein Unternehmen bestimmte Bedingungen erfüllen, das heißt sie sind sehr streng reguliert. Diese können beispielsweise so aussehen:
- Der Großteil des steuerpflichtigen Einkommens muss an die Aktionäre ausgeschüttet werden. In der Regel sind das etwa 90 %
- Die Verwaltung besteht aus mehreren Treuhändern und Direktoren
- Ein bestimmter Prozentsatz des Vermögens muss in Immobilien angelegt sein. In der Regel sind das 75 %.
- In Deutschland sind REITs meist auf Gewerbeimmobilien beschränkt
- Die Unternehmen dürfen nicht (wie oben schon erwähnt) mit Immobilien handeln
Die Investition in einen REIT
Eine Investition in einen REIT lohnt sich immer dann, wenn man seinen Fokus auf die Entwicklung des Immobilienmarkts legen möchte. Natürlich ist auch die hohe Ausschüttungsquote äußerst interessant. Die Ausschüttung erfolgt regelmäßig. Gerade für Menschen, die früher oder später von ihrem ersparten Leben möchten, ist eine Investition in einen REIT durchaus empfehlenswert.
Die Vorteile für Anleger kurz zusammengefasst
- Die Investition ist auf viele Immobilien aufgeteilt
- REITs bewegen sich nicht parallel zum Aktienmarkt
- Robuste Einkommensströme
- Regelmäßige Dividenden
- Schutz vor Inflation
Gerade der letzte Punkt kann bei der derzeitigen Weltwirtschaftslage für Anleger sehr interessant sein. Als in den 1970er Jahren aufgrund der Ölkrise die Inflation explodierte, entwickelten sich in den USA die REITs sehr gut. Tatsächlich hatten sie die zweitbeste Entwicklung hinter den Energieaktien.
Man unterscheidet in der Regel zwischen drei unterschiedlichen Kategorien.
Private REITs
Wie der Name schon vermuten lässt, werden diese nicht öffentlich gehandelt. Weiter oben haben wir ja bereits erwähnt, dass das nicht zwingend notwendig ist. Normalerweise sind solche REITs nicht für alle Anleger verfügbar, sondern nur für bestimmte Personen. Diese werden in der Regel vom Vorstand eines REIT benannt.
öffentliche REITs
Diese REITs werden an allen großen Börsen gehandelt und verfügen dadurch über eine relativ große Liquidität. Anleger haben auf diese REITs relativ leichten Zugriff.
REITs, die nicht an der Börse gehandelt werden
Diese werden nicht an den großen Börsen gehandelt, trotzdem haben alle Anleger – zumindest theoretisch – Zugriff darauf.
Investieren in REITS mit Skilling
Damit Anleger einfacher in Immobilienfonds einsteigen können, hat Skilling ein spezielles RealEstate Smart Portfolio ins Leben gerufen, das ausschließlich auf REIT Aktien ausgerichtet ist. Dadurch erhalten Anleger leichter Zugang zu führenden REITs die beispielsweise Wohn-, Büro-, Gesundheits- oder Lagerimmobilien besitzen und verwalten.
Ihr Kapital ist im Risiko.
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