Laut einem Bericht von Reuters U.K. vom 27. Dezember, hat der US-amerikanische Zahlungsdienstleister Visa nun Ripples Geschäftspartner Earthport aufgekauft.
Earthport ist ein in London ansässiges Finanzdienstleistungsunternehmen, welches 1997 gegründet wurde und grenzüberschreitende Zahlungstransaktionen zwischen Banken und Finanzinstituten abwickelt. Das Unternehmen tat sich mit Ripple (XRP) zusammen, um dessen Protokoll in das bestehende Zahlungsnetzwerk von Earthport zu integrieren, um dadurch internationale Zahlungsvorgehen zu optimieren.
Laut Reuters soll die Übernahme von Earthport etwa 220 Mio. Euro bzw. 0,33 Euro pro Aktie kosten, wobei der derzeitige Kurswert von 0,828 Euro um mehr als das Vierfache übertroffen wird.
Wie Finextra 2016 berichtete, hatte Earthport damals eine Programmierschnittstelle (API) entwickelt, die die Banken bei der Abwicklung von grenzüberschreitenden Zahlungen mit dem Ripple-Netzwerk verbindet. Dadurch sollten alle finanziellen, technischen sowie regulatorischen Hürden abgebaut werden, mit denen die Banken zu tun haben.
Durch die Übernahme von Earthport will Visa noch einen Schritt weiter in Richtung Blockchain-Integration gehen. Bereits im Oktober meldete Cointelegraph, dass Visa an einem Blockchain-Identifikationssystem mit dem Namen „Visa B2B Connect“ arbeitet, welches ebenfalls bei internationalen FInanztransaktionen eingesetzt werden und im ersten Quartal 2019 starten soll.
Bei dem neuen System sollen sensible Daten wie beispielsweise Kontonummern „tokenisiert“ und einem kryptographischen Schlüssel zugeordnet werden. So soll sicher gestellt werden, dass die Transaktionen möglichst sicher ablaufen.
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