Vier namhafte Größen der Pharmaindustrie, darunter die Pfizer Inc., steigen bei der Blockchain-Plattform MediLedger ein, wie aus einer am 3. Mai veröffentlichten Pressemitteilung hervorgeht.
Neben der Pfizer Inc. stiegen unter anderem die McKesson Corporation, die AmerisourceBergen Corporation sowie Premier Inc. beim MediLedger-Projekt für Rückerstattungen ein, das eine Initiative des in San Francisco beheimateten Blockchain-Unternehmen Chronicled Inc. ist. Mit dem Projekt will Chronicled erreichen, dass die Verwaltung von Daten und Zahlungen im Gesundheitssystem vereinheitlicht wird. Dabei soll die Plattform dafür sorgen, dass die Vertragsabwicklung sowie Veranlassung von Rückerstattungen automatisiert wird.
In der Supply Chain der US-Gesundheitsbranche sind Rückerstattungen gang ung gäbe, da viele verschiedene Branchenakteure an der Bereitstellung von Arzneimittel beteiligt sind, wodurch breit gefächerte Geldströme entstehen.
Wie aus der Mitteilung hervorgeht, wurde in die Plattform ein Protokoll speziell für den Wiederverkauf von Arzneimitteln implementiert, welches konform mit den gesetzlichen Regelungen ist. So könnten Rückabwicklungen und erneute Verkäufe von Medikamenten entsprechend vereinfacht werden, da durch den Einsatz von Blockchain bürokratische und organisatorische Hindernisse beseitigt werden.
Zudem können Pharmaproduzenten bestimmen, welche Informationen eines bestimmten Medikaments im Umlauf geraten. Dadurch soll die Authentizität der zur Verfügung gestellten Daten gesichert und vor Manipulation geschützt werden soll, wie Maurizio Greco, der technischer Direktor (CTO) bei Chronicled, erklärt:
„Wir haben ein Blockchain-System entworfen, auf dem nur der jeweilige Lizenzbesitzer Daten für sein Produkt erstellen kann. Das klingt zwar banal, ist aber wirklich revolutionär.“
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