Von 2013 bis 2019 führte die Onlineplattform Crystal eine umfassende Studie zum weltweiten Handel mit Kryptowährungen durch. Der Studie zufolge sind die USA zusammen mit dem United Kingdom weltweit führend im Trading der digitalen Coins. Aber auch asiatische Metropolen wie Singapur sind auf den vorderen Plätzen. Rund 10% des Handels konnten keinem eigentlichen Staat zugeordnet werden.
Der am 9. September veröffentlichte Report des Analyse-Institutes Crystal hat erstmals die Geldströme der Token über 6 Jahre gemessen. Die Länder mit den meisten Krypto-Börsen sind USA, Großbritannien, sowie Hong Kong und Singapur. Deutschland hinkt mit einem einzigen Exchange (Bitcoin.de) weit hinterher und liegt auf einer Stufe mit Simbabwe, Vanuatu oder auch der Mongolei. Die Amerikaner leben schon seit 2014 durchgehend in dem Land mit den größten Zahlungsströmen weltweit. Dies liege vor allem daran, das die Börsen dort leistungsstärker sind. Der Studie zufolge sind die Länder mit den geringsten Umsätzen Argentinien, Mexiko, Indien und Russland.
Zahlungströme im Wandel
Als die Studie 2013 startete, wurden rund 96% aller BTC Transaktionen zwischen Ländern der G20 (Hong Kong und Singapur wurden hinzugezählt) durchgeführt. Bereits fünf Jahre später sank dieser Wert auf 70%. Laut dem Report zeige sich hierdurch die wachsende weltweite Verbreitung der Coins. So würden in den letzten Jahren auch Entwicklungs- und Schwellenländer zunehmend in den Handel mit einbezogen.
Staatenlose Börsen bei 10%
Rund 10% aller untersuchter Börsen seien staatenlos. Sie besitzen also kein eindeutiges Land, in dem sie registriert wurden. Aufgrund der anstehenden Regulierungen von Kryptowährungen wird sich zeigen, ob dieser Wert in Zukunft zunehmen wird. So haben die G20 auf dem Gipfel in Osaka beschlossen, dass Kryptowährungen stärker reguliert werden sollen. Auf der anderen Seite sehen die Staaten keine akute Gefahr durch Bitcoin und Co.. So sei die technische Innovation ein wichtiger Beitrag zum Wirtschaftswachstum.
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