In den USA haben einige Gesundheitsunternehmen eine Allianz gebildet, um Blockchain-Lösungen zu testen, welche die Datenqualität verbessern und die Kosten senken sollen, berichtet die US-amerikanische Wochenzeitschrift Modern Healthcare am Montag, dem 3. Dezember.
Die Verinigung mit dem Namen „Synaptic Health Alliance“ setzt sich aus den Unternehmen Humana, Multiplan, UnitedHealthcare sowie Quest Diagnostics zusammen. Laut Modern Healthcare sind kürzlich Ascension – das größte gemeinnützigen Gesundheitssystem der USA – und CVS Health-Aetna beigetreten, letztere hat schätzungsweise 22 Millionen Mitglieder.
Laut Analysten des US-Gesundheitsdiensts, die zwischen September 2016 und August 2017 bereitgestellte Daten der Gesundheitseinrichtungen des Landes analysiert haben, wiesen mindestens die Hälfte aller Patienteniformationen Fehler auf. Dies wirkte sich natürlich negativ auf die Patienten aus, da es durch Fehlinformationen zu Verzögerungen bei medizinischen Leistungen kommen kann.
Laut Modern Healthcare hofft die Allianz allerdings, dass durch dezentrale Datensicherung die Patientendaten genauestens eingetragen bleiben und sicher geschützt sind. Zudem sollen dadurch alle notwendigen Informationen in Echtzeit abgerufen werden können.
Nach Angabe des Artikels geben US-amerikanische Gesundheitsanbieter jedes Jahr bis zu 2,1 Mrd. US-Dollar für die Datenspeicherung aus. Durch die Nutzung eines gemeinsamen Blockchain-Netzwerks für Versicherer, Kunden sowie Anbieter könnten Gesundheitseinrichtungen die Betriebskosten senken, glaubt Lidia Fonseca, Leiterin der Informationstechnik bei Quest Diagnostics.
Auch in Deutschland versucht man, Blockchain-Technologie in den Gesundheitsbereich zu integrieren. Im April entwickelte die deutsche Camelot Consulting Group eine Blockchain-basierte Lösung für die Handhabung sensibler medizinischer Daten.
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