Changpeng Zhao Binance
  • Ein US-Gericht hat die Urteilsbestimmungen für Changpeng Zhao geändert
  • So muss der Binance-Gründer seinen kanadischen Reisepass abgeben
  • Binance muss weiterhin eine Strafe von 4,3 Milliarden US-Dollar zahlen

Das Bundesbezirksgericht der USA hat die Auflagen für Changpeng Zhao (abgekürzt: CZ) wiedermal geändert. Der Binance-Gründer muss fortan seinen kanadischen Reisepass abgeben und die Behörden informieren, sollte er in die USA einreisen wollen. Seine Strafe muss er weiterhin bezahlen.

Erschwerte Einreisebedingungen für Changpeng Zhao

Laut einem Dokument vom 11. März muss Changpeng Zhao vor der Einreise in die USA einige Bestimmungen vor den Hauptverhandlungen befolgen. So soll er seinen kanadischen Reisepass an einen externen Sachverwalter abgeben, der von dem Gericht überwacht wird. CZ ist ein gebürtiger Chinese, wuchs allerdings in Kanada auf.

Weiterhin soll Changpeng Zhao alle anderen Reisepässe abgeben und muss die Herausgabe der Pässe bei dem Gericht nachfragen. Damit hatte der US-Bezirksrichter Richard Jones zum zweiten Male die Auflagen für den Binance-Gründer geändert. Zunächst durfte CZ die USA nicht verlassen, obwohl ihm zuvor erlaubt wurde, in die Vereinigten Arabischen Emirate zu reisen.

Gerichtsverfahren steht noch aus

Letzten November wurde Changpeng Zhao der Geldwäsche angeklagt. Er selbst gestand seine Schuld ein und muss eine Strafe von 50 Millionen US-Dollar aus seinem privaten Vermögen zahlen. Zudem trat er als Chef der Kryptobörse zurück.

Binance, welche zu den größten Kryptobörsen der Welt gehört, wurde weiterhin dazu verpflichtet, eine Strafe von 4,3 Milliarden US-Dollar zu zahlen. Weiterhin sei es ihm nicht erlaubt, für die nächsten drei Jahre einen Posten in dem Unternehmen zu halten. Laut eigener Aussage hat er das nicht mehr vor.

Eigentlich gehört zur Strafe von Changpeng Zhao ein Gefängnisaufenthalt von 18 Monaten. Diese Frist sollte er ab dem März absitzen, allerdings wurde das für den 30. April vertagt. Die Gründe dafür sind bislang unklar.

Die schweren Anschuldigungen an Binance

Das US-Gericht entschied, die größte Kryptobörse der Welt mache sich der Steuerhinterziehung schuldig. Außerdem umgehe die Exchange US-Sanktionen. Laut den Untersuchungen der Gerichte ermögliche die Börse die Finanzierung von Terror und anderen illegalen Aktivitäten.

Unter anderem soll Binance sich so der Finanzierung von Terrororganisationen wie der Hamas, Isis und Al-Qaida schuldig gemacht haben. Weiterhin hielt sich die Börse nicht an US-Recht, obwohl sie ihre Dienste Millionen von US-Kunden zur Verfügung gestellt hatte und immer noch stellt.

Das harte Durchgreifen der US-Behörden gegen Binance und andere Kryptobörsen wie FTX kann als ein Versuch verstanden werden, diesen sonst unregulierten Markt unter Kontrolle zu bekommen. Nach dem Verständnis der US-Behörden muss sich jedes Unternehmen, das Dienste an US-Kunden anbietet, auch an die Gesetze des Landes halten.

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Alexander Naumann

Nach dem Studium von geisteswissenschaftlichen Exotenfächern machte sich Alexander Naumann als Texter und Autor selbstständig. Zu den Kryptowährungen fand er aufgrund seiner freiheitlichen Gesinnung.

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