Der Rechtsstreit zwischen Craig Wright und Ira Kleiman, dem Bruder von Wrights verstorbenen Geschäftspartner David, zieht sich nun schon monatelang. Nach wie vor behauptet Wright der Begründer der ältesten Kryptowährung, dem Bitcoin, zu sein. Bisher konnte Wright aber nicht zweifelsfrei nachweisen, dass er hinter dem Akronym Satoshi Nakamoto steckt. Nun wird die Situation noch komplexer.
50 Bitcoin haben sich auf den Weg gemacht
Jüngst haben sich 50 Bitcoin aus einer seit dem Jahr 2009 nicht berührten Wallet auf den Weg zu einer neuen Destination gemacht. Das Krypto-Vermögen ruhte seit der Veröffentlichung der virtuellen Währung in der unangetasteten Geldbörse. Wright behauptete zuletzt, dass ihm diese Wallet gehöre, bestreitet nun aber die Coins selbst transferiert zu haben.
Der Milliardär und Bitcoin SV-Fan Calvin Ayre meldete sich bezüglich dieser Situation auf Twitter zu Wort: „Es war NICHT Satoshi, ich habe gerade mit ihm gesprochen und Craig hat bestätigt, dass es nicht mit ihm zu tun hat.“
Most like someone in Ira Kleiman's camp from their Satoshi blocks….meaning their side has not being exactly accurate in court. It was NOT Satoshi, I just spoke with him and Craig confirmed not him.
— Calvin Ayre (@CalvinAyre) May 20, 2020
Wem gehört 17XiVVooLcdCUCMf9s4t4jTExacxwFS5uh?
Angeblich gehört die Adresse 17XiVVooLcdCUCMf9s4t4jTExacxwFS5uh zu den 16.000 Adressen, die Wright in einem Gerichtsdokument aufgeführt hat. Zwar behauptet er nach wie vor, dass ihm die Adresse gehöre, doch bestreitet er die 50 BTC selbst transferiert zu haben. Vor Gericht verweigerte er den Zugang zu den privaten Schlüsseln. Nun sitzt der selbsternannte Satoshi Nakamoto in einer Zwickmühle, denn entweder hat er bezüglich des Transfers gelogen und die Coins doch selbst überwiesen oder aber jemand anderes hat Zugriff auf die Wallet, was ihn wiederum selbst als Besitzer ausschließen würde.
Fragwürdig ist, wie Wrights Kommentar dazu passt, den er im Jahr 2018 über Slack veröffentlichte, wie das Online Magazin Cointelegraph berichtete. Hier postete er, dass er zur Zeit des dritten Bitcoin Halvings eine große Menge an BTC verkaufen würde.
Es bleibt also weiterhin spannend in der Krypto-Welt.
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