Er war eine genauso schillernde wie umstrittene Figur in der Welt der Kryptowährungen. Nun ist John McAfee tot im Gefängnis in Barcelona aufgefunden worden. Dies berichten die spanischen Behörden.
Auslieferung an die USA drohte
Dem Entwickler und Erschaffer der bekannten Sicherheitssoftware McAfee drohte in Spanien die Auslieferung an die USA aufgrund diverser Steuer-Delikte. Dabei sollen auch Berater-Tätigkeiten für teils halbseriöse Krypto-Unternehmen eine entscheidende Rolle gespielt haben. Einkommen für entsprechende Honorare sollen nicht versteuert worden sein. Darüber hinaus wurden dem Software-Genie immer wieder auch gezielte Kursmanipulation für bestimmte Kryptowährungen vorgeworfen.
Bis zu 30 Jahre Gefängnis drohten dem Entwickler bei einer Verurteilung.
Fast schon legendär waren McAfees Tweets, die zumeist klare Meinungen zu den digitalen Token vertraten. Schon 2017 sagte er BTC einen enormen Kurssprung voraus. Damals lag der Preis der Kryptowährung noch bei etwa 2500 $. Wie die Bild Zeitung berichtet, sagte McAfee seinerzeit, er wolle „seinen eigenen Schwanz im nationalen Fernsehen essen, falls Bitcoin bis 2020 nicht einen Wert von 500.000 USD erreichte.“ Diese Bitcoin Erfahrungen blieben dem Publikum dann allerdings erspart.
Ein schillernder Förder von Kryptowährungen
Immer wieder sprach er sich für Kryptowährungen und insbesondere den Bitcoin aus und gründete in diesem Zusammenhang auch das Mining-Unternehmen MGTI. Zuletzt machte McAfee auch politisch von sich reden, als er versuchte Kandidat der Libertarian Party für die US-Wahlen 2020 zu werden. Sein Kernprogramm lag wenig überraschend in der Förderung der Kryptowährungen.
Die genauen Umstände des Todes seien bislang noch unklar. Ein Suizid wird nicht ausgeschlossen, obwohl McAfee gegen die Auslieferung immer noch Berufung hätte einlegen können.
Foto von Sharon McCutcheon
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