Die Quartalszahlen bereiten Anlegern Grund zur Sorge, doch die Tesla Aktie gibt sich nur leichten Verlusten hin. Einige Analysten mögen einen Absturz des Wertpapiers prognostiziert haben, doch der Kursrutsch fällt mit 2,56% um 16 Uhr am Donnerstag bislang nicht allzu drastisch aus.
Tesla Aktionäre enttäuscht
Der Umsatz lag im ersten Quartal 2019 bei 4,54 Milliarden US Dollar. Das Unternehmen erwartete 4,4-5,4 Milliarden US Dollar Umsatz, hat die eigenen Erwartungen also knapp erfüllt. Im Vergleich zum Vorquartal (7,23 Milliarden US Dollar) bleibt aber eine Enttäuschung. Gravierender sind aber die Verluste pro Aktie. Erwartet wurden -1,30 US Dollar pro Anteilsschein. Der eigentliche Verlust betrug dann aber 2,90 US Dollar. Im Vorquartal war noch ein Gewinn erwirtschaftet worden. Der Cash Bestand sank innerhalb der letzten drei Monate von 3,7 Milliarden US Dollar auf 2,2 Milliarden US Dollar. Die „Automotive gross margin“ sinkt von 24,3% auf 20,2%.
Die Erwartungen waren gering, doch die jetzigen Zahlen sind dennoch mehr als enttäuschend. Trotzdem möchte Tesla in diesem Jahr 360.000-400.000 Auslieferungen vollziehen. Ob dieser Anspruch realistisch ist, wird sich in den kommenden Monaten zeigen müssen. Eine Steigerung der Zahlen wird aber notwendig werden. Im ersten Quartal wurden schließlich lediglich 63.000 Fahrzeuge verkauft.
Die Quartalszahlen enttäuschen, aber die Aktie bleibt gelassen
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikels liegt der Preis pro Aktie bei 228,00 Euro. Bereits seit der ersten Aprilwoche hat das Paper allerdings zunehmend an Wert verloren. Der Abwärtstrend hält nun – abgesehen von vereinzelten Hochphasen – seit Ende des letzten Jahres an. Nach Ostern ist das Wertpapier des Herstellers von Luxusautos dann noch einmal kräftig gesunken. Im Wochenvergleich hat das Papier rund 4,8 Prozent an Wert verloren. Analysten gingen davon aus, dass die alarmierenden Quartalszahlen einen deutlicheren Einfluss auf den Aktienkurs haben würden. Bislang zeigt sich die Aktie aber relativ unbeirrt und nicht besonders stark getroffen. Investierte Aktionäre könnten sich mittels CFD Trading gegen drohende Kursverluste absichern. Allen anderen Anlegern ist aktuell davon abzuraten, die Aktien zu kaufen.