Elon Musk wundert sich über die Vielzahl an Vorschriften in Deutschland und fordert die Behörden dazu auf, diese kritisch zu hinterfragen. Dies äußerte er in einem Gespräch mit dem Ministerpräsidenten und Wirtschaftsminister von Brandenburg, wie das „Handelsblatt“ berichtete. Der Klimawandel warte nicht, so die Aussage des Konzernlenkers – und ein Übermaß an Richtlinien könnte nachhaltige Projekte torpedieren.
„Er hat uns eine Hausaufgabe gestellt„, wie Jörg Steinbach, seines Zeichens Wirtschaftsminister, sagte. „Die deutschen Behörden sollten mal alle Regeln und Richtlinien durchforsten und prüfen, ob man nicht auch mit der Hälfte auskommen könnte„.
Tesla fährt volles Risiko
Der Elektro-Pionier errichtet dieser Tage eine Autofabrik in Grünheide bei Berlin. Hier sollen jährlich bis zu 500.000 Fahrzeuge vom Band rollen können. Allerdings arbeitet Tesla bis dato mit vorläufigen Genehmigungen. Hier muss bei jedem Antrag die entsprechende Fachbehörde abgefragt werden. Zudem besteht die Gefahr, dass Tesla Rückbaumaßnahmen auf eigene Kosten durchführen muss. „Das sind Dinge, die Musk hinterfragt, weil sie sehr kompliziert und arbeitsaufwendig sind„, so Steinbach. Allerdings betont dieser, dass dies keine Beschwerde des Tesla-Chefs gewesen sei.
Thema des Gesprächs sollen zudem die Fortschritte in der Batterietechnologie gewesen sein. Besagtem Politiker zufolge könne man Tesla nur gratulieren. Die Technologie sei bereits so ausgereift, dass die Batterien nicht nur in der Automobilindustrie, sondern auch in der Luftfahrt Verwendung finden könnten.
Tesla Aktien Kursentwicklung im Überblick
Innerhalb der letzten Woche verharrte der Kurs der Tesla Aktien nahezu in einer Seitwärtsbewegung. Nicht so bei einem weiter gefassten Zeitraum. Innerhalb des letzten Monats kletterte die Aktie um 5,1 Prozent nach oben. Im 6-Monats-Rückblick schlägt der Zugewinn sogar mit 309,2 Prozent zu Buche.