Folgt man den Worten (namentlich nicht genannter) SWIFT-Sprecher, dann geht das Kryptowährungen Potential gen null: sie seien instabil und nutzlos. Die Eindringlichkeit der Worte führt jedoch zu der Frage, ob SWIFT hierbei nicht ein im sprichwörtlichen Sinne getroffener Hund ist, der lauthals bellt. Kryptoszene.de berichtet.

Sprecher des Zahlungsnetzwerkbetreibers gaben Anfang dieser Woche in London bekannt, dass sie von der Krypto-Konkurrenz unbeeindruckt seien. FXStreet berichtete darüber. Es sei zudem so, dass der Wert der Kryptowährungen „wie ein Jojo falle“. Doch selbst gesetzt dem Fall, dass Stabilität in den Krypto Markt einkehrt, seien Kryptowährungen „nichts weiter, als ein Korb voller Währungen“. Sollte man deswegen keine Kryptowährungen kaufen?

Kryptowährungen könnten SWIFT den Rang ablaufen

Der Einsatz von digitalen Währungen bringt theoretisch durchaus einige Vorteile. SWIFT räumt sogar selbst ein, dass gerade bei transnationalen Zahlungen mit längeren Wartezeiten zu rechnen ist. Gerade vor diesem Hintergrund ist es verwunderlich, dass Kryptowährungen seitens des Zahlungsnetzwerkbetreibers so hart angegangen werden. Auf den zweiten Blick erscheint diese Strategie jedoch einleuchtend, denn weshalb sollten sie auch den Ast absägen, auf dem sie sitzen?

Hinsichtlich des Libra Coins äußerten die Sprecher, dass dieser potentielle Konkurrent durchaus ernst genommen wird. Doch auch hier gibt man sich selbstbewusst und ist der Meinung, dass die Auswirkungen auf lange Sicht eher marginal seien. Wer in Libra investieren möchte, der muss sich ohnehin noch gedulden, zumal es noch nicht ganz klar ist, ob der Coin überhaupt das Licht der Welt erblickt. Es gilt noch einige Regulierungshürden zu überwinden.

Finanzsektor zunehmend umkämpft

Alleine die Zeit wird zeigen, ob SWIFT mit ihrer jüngsten Äußerung Recht behält. Fest steht jedenfalls, dass die Luft dünner wird. Innovative Start-Ups aus der Krypto-Branche haben das Potential, einige Aspekte der Finanzwirtschaft zu revolutionieren. Gerade das Unternehmen Ripple könnte sich als ernst zu nehmende Bedrohung für SWIFT herauskristallisieren.

 

Photo by rawpixel (Pixabay)

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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