- Krypto-Markt: Indikatoren wie der Altcoin Season Index weisen auf steigende Preisen bei den Altcoins hin
- Bitcoin-Dominanz: Die Dominanz von Bitcoin am Gesamtmarkt nimmt ab
- Prognosen: Historische Daten deuten eine langersehnte Altcoin Season in den nächsten Wochen und Monaten an
Seit Monaten warten die Anleger auf den Start der Altcoin Season. In der Regel geht dem ein Anstieg des Bitcoin Kurses voraus. Doch auch wenn Bitcoin in diesem Jahr ein Wachstum von 34 % vorweisen kann, hatten die Altcoins bislang nicht die Chance sich zu beweisen.
Metriken für die Altcoin Season
Der X-Account Negentropic, ein Mitgründer von Glassnode und Swissblock, ist der Meinung, die nächste Altcoin Season dürfte nicht lange auf sich warten lassen. Die Kursanstiege bei Bitcoin bis auf 71.000 US-Dollar hatten die Altcoins nicht mitgenommen. Bei dem nächsten Bullrun könnten die Altcoins jedoch eine wichtige Rolle spielen.
Eine wichtige Metrik stellt der Altcoin Season Index dar. Der Index definiert diese Zeit als eine dreimonatige Periode, in der die Dreiviertel der Top-50-Kryptowährungen besser performen als Bitcoin. Aktuell befinden wir uns bei 43 auf der Skala, Tendenz steigend.
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Der Trader und Gründer von TradeCampus Academy, Haris Ebrat, weist auf den Others-Index hin. Seiner Meinung nach durchlaufen die Märkte vier Phasen. Dabei werden die Altcoins von der globalen M2-Geldmenge beeinflusst.
- Erste Phase: Altcoins erholen sich von ihren niedrigsten Leveln im Bärenmarkt, während die M2-Geldmenge abnimmt
- Zweite Phase: Nachdem die Kurse der Altcoins gestiegen waren, fallen die Kurse wieder
- Dritte Phase: Bitcoin erreicht ein neues Altzeithoch, anschließend steigen die Preise der Altcoins für gut ein Jahr
- Vierte Phase: Der Bärenmarkt beginnt für die Altcoins
Laut Haris Ebrat befinden wir uns gerade am Ende der zweiten Phase. Demnach haben die Altcoins ihre Bottom-Levels bereits erreicht und bereiten sich auf den Sprung in die nächste Hype-Phase vor.
Liquidität und Rohstoffe
Eine Rallye braucht Liquidität. Das glaubt auch der Gründer von Global Macro Investor, Raoul Pal. In den kommenden Jahren werden die Staaten wieder mehr Geld drucken, wodurch mehr Mittel für die Investitionen in Kryptowährungen zur Verfügung stehen dürften.
Laut dem Analysten Michaël van de Poppe sind die Güter, Rohstoffe und Waren („commodities“) derzeit stark unterbewertet. Seiner Meinung ähnelt die aktuelle Marktsituation den Jahren 2000 und 1971. Was folgen könne, wäre ein 10 Jahre andauernde Bullenmarkt, von denen auch Kryptowährungen profitieren könnten.
It’s all about liquidity… #TheEverythingCode https://t.co/HDEk3iRhN9 pic.twitter.com/ueNRaNXnct
— Raoul Pal (@RaoulGMI) September 14, 2024
Die meisten Experten sind sich jedenfalls einig: Vor der Altcoin Season braucht es einen Bullenmarkt für Bitcoin. Trader verdienen an Bitcoins Wachstum und wollen dann auf eine Alternative umsteigen. Andere steigen spät in den Markt ein und sehen den Bitcoin-Zug schon als abgefahren an.
Welche Altcoins dann steigen könnten, das ist schwer einzuschätzen. Ethereum gilt fast schon als Garant, der ETH Kurs hat sich dieses Jahr jedoch sehr schwerfällig verhalten. Wie bei anderen Altcoin Seasons könnte es davon abhängen, was dieses Mal das große Hype-Thema ist: NFTs? DeFi? Blockchain-Gaming und Metaverse?