Wie die die lokale Medienplattform VilaWeb am 7. September berichtete, kündigten der katalanische Präsident Quim Torra und der Minister für digitale Politik und Verwaltung Jordi Puigneró die Entwicklung eines dezentralen Identitätssystems namens IdentiCAT an.
Die Regierungsmitglieder erklärten gegenüber der Plattform, dass sie keinen Zugang zu den Daten der Bürger haben würden, was dieses System bemerkenswert machen würde. So können die Bürger selbst, die IdentiCAT verwenden, entscheiden können, welche Daten sie an die Regierung weitergeben. Zudem können sie auch beantragen, einen Teil der Daten zu speichern und an Dritte weiterzugeben.
Das System soll sowohl den ansässigen Bürgern als auch den im Ausland lebenden Katalanen zur Verfügung stellen. Torra erklärte dazu:
„Jetzt ist es an der Zeit, die digitale Revolution anzuführen. Wir sprechen von einer Unternehmergesellschaft, die für soziale Neuerungen und Innovationen offen ist. Das Ziel dieser Regierung ist es, die Menschen in den Mittelpunkt ihrer Politik zu stellen, auch die digitalen.“
Abschließend betonte Torra, dass für Katalonien das Konzept einer digitalen Staatsbürgerschaft in Verbindung mit der Blockchain-Technologie auch interessant sei und die Region daher das erste Land sein wolle, das eine dezentrale digitale Staatsidentität einführt.
Die Ausschreibung für die Entwicklung des ID-Systems – die bis 2020 abgeschlossen werden soll – wird in Kürze bei 550.000 Euro beginnen.
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