Die US-Regulierungsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) hat das geplante Token Offering von Telegram gestoppt. Also wird es erstmal nichts mit der Ausgabe der Gram Token. Angeblich hat das Unternehmen gegen das Wertpapiergesetz verstoßen. Die Gram Token würden somit ein nicht registriertes digitales Token-Offering darstellen.
Die SEC ergreift schnelle Maßnahmen
Die SEC hat einen Antrag auf einen Not-Stop und eine einstweilige Verfügung gegen Telegram und das TON (Telegram Open Network) beantragt. In einer Pressemitteilung vom 11. Oktober kommt Stephanie Avakian, Co-Direktorin der Abteilung für Durchsetzung bei der SEC zu Wort: „Unsere heutige Sofortmaßnahme soll verhindern, dass Telegramm die US-Märkte mit digitalen Token überschwemmt, von denen wir behaupten, dass sie unrechtmäßig verkauft wurden. Wir gehen auch davon aus, dass die Beklagten den Anlegern keine Informationen über die Geschäftstätigkeit, die finanzielle Situation, die Risikofaktoren und das Management von Grams and Telegram zur Verfügung gestellt haben, wie es die Wertpapiergesetze fordern.“
Was sagt Telegram zu den Vorwürfen?
Vorerst scheint also nichts aus der Telegram Kryptowährung zu werden. Avakian kommentierte weiter: „Wir haben wiederholt erklärt, dass Emittenten das Wertpapiergesetz des Bundes nicht umgehen können, indem sie ihr Produkt lediglich mit einer Kryptowährung oder einem digitalen Token kennzeichnen. Telegram versucht, die Vorteile eines öffentlichen Angebots zu nutzen, ohne die seit langem bestehenden Offenlegungspflichten einzuhalten, die den Schutz der investierenden Öffentlichkeit zum Ziel haben.“
Bisher hat sich das Unternehmen zu den Vorwürfen der SEC noch nicht geäußert. Klar ist aber, dass Telegram das Vorhaben die Gram Token bald in Umlauf zu bringen, vorerst auf Eis legen muss. Es bleibt zudem abzuwarten, welche Anpassungen der Messenger-Dienst vornehmen muss, um das Projekt doch noch realisieren zu können.
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