Russlands Präsident hat offiziell den „CryptoRuble“ angekündigt. Das russische Finanzministerium hat Kryptowährungen zuletzt zur Chefsache erklärt. Hierbei sollen die Finanzkompetenzen des Landes verbessert werden, welche aktuell nach wie vor unter den Blockaden von EU und den USA leiden.
Verbot von Kryptowährungen?
Die Nachricht nach einem eigenen Token steht im krassen Kontrast zu den harten Tönen gegenüber den Onlinewährungen, die in den vergangenen Wochen zu hören waren. So gibt es Gerüchte von einem ICO Bann und sogar das Verbot von ganzen Kryptowährungen an sich. Bereits seit mehreren Jahren zeigt sich die russische Zentralbank besorgt über den steigenden Einfluss von Bitcoin und Co. So hieß es, dass der Rubel die einzige gesetzlich festgelegte Währung für Russland sei. Zur Verbesserung der Finanzen des Landes sei es jedoch erforderlich das Thema Kryptowährungen in den Fokus zu rücken.
Diese Nachrichten lassen darauf schließen, dass Russland zwar Interesse an einer neuen Kryptowährung und der Blockchain Technologie hat. Jedoch geht es dem Finanzministerium sicherlich vor allem darum, eine staatlich kontrollierte Währung zu erschaffen. Diese soll dann innerhalb der gesetzlichen Richtlinien funktionieren – inklusive Zugriff der Behörden in bestimmten Fällen.
Aktuell wenige Details bekannt
Zum aktuellen Stand sind kaum Details zu der neuen Währung bekannt. Dass sie kommen wird ist relativ sicher. Schließlich wurde sie von höchsten Regierungskreisen angekündigt. Augenscheinlich soll der Token selber nicht geschürft werden können. Die Transaktionen sollen überwacht werden können. Besitzer von CryptoRubel, die den Besitz nicht Nachweisen können, sollen 13% Steuern nachzahlen. Ebenso wird es einen bestimmten Satz auf Gewinne und Transaktionen geben. Ein Tausch zum normalen Rubel soll jederzeit möglich sein.
Wer sich nun bereits die russische Coin in das Portfolio holen möchte, muss sich jedoch noch ein wenig in Geduld üben.
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