Jeder, der mit Krypto zu tun hat, kennt Ripple und XRP. Dem Coin und dem Unternehmen wird in der Community allerdings viel Skepsis entgegengebracht, obwohl XRP schon länger in den Top 3 der größten Kryptowährungen etabliert ist und kurzfristig sogar Ethereum von Platz 2 verdrängte hatte. Für CEO Brad Garlinghouse ist die Performance von XRP keine Überraschung und Kritik an Ripple und XRP kommentiert er einfach nur mit: „Es gibt viel FUD“. Ripple Marketing Chef-Stratege Cory Johnson findet in einem Interview mit Mark Yarm von Breakermag sogar noch stärkere Worte:
„I’ve encountered shit tons of FUD.” – Cory Johnson
Für Johnson ist die Wurzel der Skepsis die allgemeine Unwissenheit über die Beziehung zwischen dem Unternehmen Ripple und dem XRP Kryptocoin.
Was sind die Hauptkritikpunkte an Ripple und XRP?
- Ripple und XRP sind essentiell das Gleiche.
- Ripple kontrolliert mehr als 60% aller XRP.
- Ripple kontrolliert den Großteil aller Validierungspunkte für Transaktionen.
Alle drei Punkte sind laut Johnson eigentlich nur falsche Aussagen. Im Interview sagt er klar, dass Ripple und XRP zwei eigenständige Entitäten sind und Ripple zwar 60% aller XRP kontrolliert, aber durch ein kryptografisches Schloss nicht einfach alle XRP verkaufen kann und sogar jeden Verkauf öffentlich dokumentiert. Auch die Aussage, XRP ist nicht dezentral, da Ripple die Validierungspunkte für Transaktionen kontrolliert, sei nicht wahrheitsgemäß, da Ripple tatsächlich nur 10 der ca. 150 aktiven Validierungspunkte kontrolliert.
Mehr Infos über Ripple und XRP gibt es hier.
In Johnsons Augen ist aller FUD um Ripple und XRP also vollkommen unbegründet. Bestätigt sieht er sich auch aus Washington und dem Weißen Haus. Dabei geht er allerdings nicht näher darauf ein, welche Regierungsmitglieder und Politiker mit Ripple in Verbindung stehen. Zumindest weist er darauf hin, dass sich die Regierung stark mit dem Thema beschäftigt und nicht nur wirklich gute, sondern manchmal auch schwere Fragen stellt.
Ein Zeichen setzte auch Ex-Präsident Bill Clinton mit seinem Auftritt als Keynote-Sprecher für Ripple am 1. Oktober 2018 in San Francisco. Leider hat Ripple Clintons Rede jedoch nicht veröffentlicht.
Ein zunehmendes Interesse der Regierung an Ripple – und vor allem an Krypto im Allgemeinen – ist aber in jedem Fall ein gutes Zeichen. Eine klare Linie der US-Regierung bezüglich des Umgangs mit dem Thema Krypto wünschen sich wohl fast alle seriösen Marktteilnehmer.
Zum vollständigen englischen Interview von Cory Johnson geht’s hier.
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