Nach den vergangenen Krisen-Monaten äußerte sich Ripples CEO Brad Garlinghouse kürzlich in einem Blogbeitrag über die aktuelle Situation von Ripple. Bisher gab sich der Geschäftsführer des kriselnden Unternehmens hinter der digitalen Währung XRP recht kämpferisch.
Trotz aktueller Krise war 2020 “Meilensteinjahr”
Über Twitter verkündete Garlinghouse einige Male, dass er und das Unternehmen nicht vorhaben kampflos aufgeben würden. Auch in seiner neuesten Mitteilung scheint der Glaube an die eigene Stärke weiterhin nicht gebrochen zu sein. Momentan scheint es für Ripple aber keinen Ausweg aus der Misere zu geben. So haben einige große Krypto-Börsen den Handel der digitalen Währung nach der Klage der SEC, eingestellt. Auch Grayscale hat XRP kürzlich aus dem Angebot entfernt. Darüber muss sich Ripple mit einer weiteren Klage von Investor Tatragon beschäftigen. Die Investmentgesellschaft hat sich im Jahr 2019 mit 200 Millionen US-Dollar über eine Series-C Finanzierungsrunde an Ripple beteiligt.
Im Angesicht der jüngsten Nachrichten wundert man sich doch über die neuerlichen Aussagen. So bezeichnet Garlinghouse das Jahr 2020 als “Meilenstein-Jahr”. Die Fakten scheinen dem XRP Macher zum Teil rechtzugeben. So hat Ripple im letzten Jahr eine Menge neuer Kunden gewinnen können und weist heute mehr Nutzer auf als jemals zuvor. Insgesamt wurden 2020 drei Millionen Transaktionen über das Zahlungsnetzwerk ausgeführt. Im Vergleich zum Jahr davor hat sich der Wert verfünffacht. Neben dem hohen Kundenansturm und Innovationen der Produkte wurden vor allem strategische Erfolge in der Besetzung von “Schlüsselmärkten” erzielt.
Ripples Weg führt nach Asien
Trotzdem überwiegen die Risiken bei einem potentiellen Investment. Ein Ausweg könnte das Fintech nach Asien führen. Im Blogbeitrag beschreibt Garlinghouse den asiatischen Raum gar als entscheidenden Knotenpunkt für die zukünftige Vermarktung der ODL-Lösung und des RippleNet. Gegenüber zum Vorjahr soll in dieser Region das Transaktionswachstum um 1.700 Prozent gestiegen sein.
Foto von Nick Fewings
Folgen Sie uns auf Google News