- Brad Garlinghouse: Die US-Behörde wird im Streit mit Ethereum genauso unterliegen, wie sie gegen Ripple verloren hatte
- Coinbase: Das Thema kam auf, weil der CLO von Coinbase die SEC aufforderte, ihre Einschätzung von Ethereum zu überdenken
- Unklare Regulierungen: Die SEC stuft Ethereum weiterhin als ein Wertpapier ein und will daher keine Ethereum ETFs zulassen
Der Ripple CEO Brad Garlingshouse hat mal wieder gegen die SEC ausgeteilt. Diesmal ging es jedoch um die Entscheidung zu den Anträgen auf Ethereum ETFs. Seiner Meinung nach wird die Behörde den Kampf gegen ETH ebenso verlieren wie gegen XRP.
Coinbase verlangt ein Umdenken der SEC
Ripple CEO Brad Garlinghouse ließ sich in einem Tweet über die Securities and Exchange Commission (kurz: SEC) aus. Anlass dazu gab der Coinbase CLO Paul Grewal, der sich in einer langen Posting-Reihe über die Behörde beschwerte.
Der Chef von Ripple ist überzeugt, die Behörde wird weiterhin im Gerichtssaal verlieren. Dieses Mal geht es um den unklaren Status von Ethereum. Ether seien ein Wertpapier („security“), sagt die Behörde. Grewal jedoch schätzt, sie seien ein Gut („commodity“).
The SEC picked fights with the industry and is losing badly in the Courts. They’re now fighting fellow regulators like the CFTC, and falling behind international counterparts. At what point will the SEC realize they will lose the war against ETH just as they lost against XRP? https://t.co/rG66npldf4
— Brad Garlinghouse (@bgarlinghouse) March 21, 2024
Die Gründe dafür erläutert der Coinbase CLO in mehreren Tweets. So etwa sagt er, Millionen von Menschen in den USA halten Ether. Weiterhin gibt es Mitglieder der SEC, welche der Einschätzung der Behörde und von Gary Gensler widersprechen.
Es sind vor allem die vielen Widersprüche, welche die Krypto-Community umtreibt und die SEC in ein schlechtes Licht rücken. So haben andere Behörden und Gerichte Ether bereits als ein Gut eingeschätzt. Im Gerichtssaal wird sich entscheiden, wer Recht behalten wird.
Der Rechtsstreit zwischen SEC und Ripple
Brad Garlinghouse bezieht sich in seinem Post auf den andauernden Streit zwischen der Behörde und dem Unternehmen Ripple. Lange Zeit sah es so aus, als würde die SEC Recht behalten und der XRP Token würde als ein Wertpapier eingestuft werden. Damit hätten sich dessen Emittenten des unerlaubten Wertpapier-Handels schuldig gemacht.
Am 13. Juli 2023 entschied jedoch Richterin Analisa Torress, beim XRP Token handelt es sich um ein digitales Gut, welches nicht dem Howey Test entspricht. Der Howey Test wird in den USA zur Entscheidung herangezogen, ob ein handelbarer Gegenstand ein Gut oder ein Wertpapier sei.
Sigh… again with the ETH misinformation as we await a decision on ETH ETPs. Ok–let’s talk about some basic facts about Ethereum. Millions of Americans hold ETH; it has been vital to crypto since its 2015 launch; and ETH is a commodity, not a security. 1/10
— paulgrewal.eth (@iampaulgrewal) March 20, 2024
Entscheidend für den Urteilsspruch war die Emission des XRP Tokens. Da die Anleger auf verschiedenen Exchanges XRP kaufen konnten, sei der Token nicht zentral und entspreche daher nicht einem Wertpapier.
Brad Garlinghouse sieht Parallelen zwischen diesem Urteilsspruch und dem, was Ethereum bevorsteht. Auch in diesem Fall wird die SEC keinen Erfolg haben, so der Ripple CEO.
Bislang steht lediglich die SEC den Anträgen auf Ethereum ETFs im Wege. Die Behörde hatte ihre Entscheidung in dieser Hinsicht bereits mehrmals vertagt. Bis zum 23. März haben Gary Gensler und seine Mitarbeiter Zeit, denn das markiert die finale Frist des ETF-Antrags auf Ethereum von VanEck.