Das britische Fintech Unternehmen Revolut arbeitet augenscheinlich mit Hochdruck an einer eigenen Handelsplattform. Dies bestätigte CEO Nikolay Storonsky dem Nachrichtensender CNBC Ende vergangene Woche. Der Name der neuen Trading Software soll „Wealth“ lauten, zu deutsch „Reichtum“, und soll auf Gebühren und Kommissionen weitestgehend verzichten.
Am selben Tag veröffentlichte der Finanzdienstleister neue Nutzerzahlen. Mehr als zwei Millionen Kunden bediene Revolut demnach mittlerweile. Dies wäre eine Verdopplung der User innerhalb nur eines halben Jahres. Außerdem ist der Service ab sofort auch in Russland verfügbar und man bemühe sich um eine offizielle Bankenlizenz in den USA.
Wealth soll das Trading über Revolut ermöglichen
Wealth solle ein Gegenstück zu bisherigen Trading Plattformen darstellen, die sich oftmals durch “hohe Gebühren und umständliche Nutzeroberflächen“ auszeichneten, wie Storonsky es CNBC sagte. Für Revolut, das sich selbst als Alternative zu klassischen Banken versteht, ist eine eigene Handelssoftware ein weiterer Schritt in Richtung Trading Anbieter. Die Funktionen sollen demnach denen eines Brokers ähneln und sich vorwiegend auf kommissionsfreien Handel von britischen und amerikanischen Aktien, Forex Werten und Optionen konzentrieren.
Bereits im Januar veröffentlichte Revolut ein eigenes Angebot zum Kauf, Verkauf und Verwalten von diversen Kryptowährungen, wie Bitcoin, Ethereum und weiteren digitale Münzen. Dieses E-Wallet erweiterte seinerzeit das bestehende Portfolio aus Prepaid Kreditkarte, Währungsumtausch und Peer-to-Peer Zahlungen. Bis man nun durch das Fintech Unternehmen auch ins reguläre Trading einsteigen kann, muss man sich jedoch noch ein wenig gedulden. Die Plattform befinde sich momentan noch in der Entwicklungsphase und wird wohl erst kommendes Jahr Revolut Kunden zur Verfügung stehen.