In der Vergangenheit gab es immer wieder Berichte über den Social-Media-Giganten, der die Einführung einer hauseigenen Kryptowährung in Erwägung zieht. Nun ist es offiziell, wie die internationale Tageszeitung The Wall Street Journal (WSJ) am 2. Mai berichtete. Unter dem Namen „Project Libra“ will Facebook ein Zahlungsnetzwerk mitsamt eigener Stablecoin entwickeln.
Wie der WSJ schreibt, engagiert die Social-Media-Plattform zu diesem Zweck verschiedene Partnerfirmen als Unterstützung, um die Entwicklung des Zahlungsnetzwerks voranzutreiben. Zu diesen Firmen zählen namhafte Konzerne aus der Finanzbranche wie Visa und Mastercard.
Für die geplante Stablecoin, die eins zu eins mit dem US-Dollar gekoppelt werden soll, sammelt Facebook derzeit etwa eine Milliarde US-Dollar ein, um die nötigen Reserven aufzubauen, die die Coin stützen sollen. Diese Stablecoin, deren Bezeichnung noch unbekannt ist, soll dann innerhalb des Libra-Netzwerks als Zahlungsmittel verwendet werden. Weiter heißt es im Bericht, das Unternehmen habe sich für eine Stablecoin entschieden, um der bekannten Volatilität von Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) vorzubeugen.
Das Zahlungsnetzwerk soll zwar – wie andere Krypto-Systeme auch – auf dem Blockchain-Prinzip basieren, durch den Einsatz von Stablecoins fällt jedoch die Mining-Funktion weg. Laut WSJ werden die Nutzer in der Lage sein, durch das Ansehen von Werbung Coins zu verdienen, ähnlich wie bei einem Credit-System. Das soziale Netzwerk muss jedoch erst überzeugende Partner finden, um dieses System attraktiv für die User zu machen. Welche Unternehmen dafür in Frage kommen, ist bislang noch nicht bekannt.
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