PayPal-CEO Peter Thiel hat sich auf einer Veranstaltung mit einer interessanten Meinung rund um den Bitcoin hervorgetan. Demnach könnte China die Kryptowährung nutzen, um eine Art Währungskrieg mit den USA anzuzetteln.
Ein Wandel im Währungssystem könnte vor allem dem US-Dollar schaden
„Obwohl ich eine Art Pro-Krypto, Pro-Bitcoin-Maximalist bin, fragte ich mich, ob Bitcoin an dieser Stelle auch teilweise als chinesische Finanzwaffe gegen die USA gedacht werden sollte“, so Thiel auf einer online Veranstaltung der Richard Nixon Foundation. So könnte die Gefahr, die von Bitcoin gegenüber dem klassischen Währungssystem ausgeht, die Vereinigten Staaten besonders hart treffen. Der US-Dollar als Weltwährung wäre deutlich anfälliger auf Marktverschiebungen als andere Währungen.
Im derzeitigen System hätten die USA durch ihren US-Dollar verstärkten Einfluss auf die globalen Wirtschaftszweige und die Ölversorgung. „Sie (gem. China, Anm. d. Red) mögen es nicht, wenn die USA diese Reservewährung haben, weil sie uns viel Einfluss auf Dinge wie die Ölversorgungskette und solche Dinge verschafft. Sie wollen nicht, dass der Renminbi zu einer Reservewährung wird, denn dann müssen Sie Ihr Kapitalkonto eröffnen und alle möglichen Dinge tun, diese nicht wirklich wollen,“ so der PayPal CEO weiter. Entsprechend könnte es im Sinne Chinas sein den Euro zu stärken: „ich denke, der Euro ist zum Teil eine chinesische Waffe gegen den Dollar.“
Paypal selbst förderte das Kryptowachstum
Entsprechend forderte Thiel von den US-Verantwortlichen eine genaue Analyse der Entwicklungen. Allerdings scheint Thiel und sein Unternehmen nicht ganz unschuldig an der Macht der Kryptowährungen. Erst die Ankündigung und die Umsetzung der Paypal Adaption von Bitcoin, Ethereum und anderer virtueller Währungen forderte zum jüngsten Run, der die Preise der kryptischen Token bis heute in die Höhe treibt. Der Paypal Aktie hat das nicht geschadet.
Foto von denis pan