Die weltweit zweitgrößte Kryptoböse OKEx bestreitet die Vorwürfe der Marktmanipulation, welche durch die vorzeitige Erfüllung von Bitcoin Cash (BCH) Futures aufgekommen waren. Diesbezüglich wurde am 20. November eine Stellungnahme an Cointelegraph übermittelt.
Die Börse hatte sich, aufgrund der umstrittenen Hard Forks von Bitcoin Cash, für die frühere Erfüllung von BCH Futures (Terminkontrakte) entschieden, dieses Vorgehen wurde jedoch weitgehend negativ aufgefasst. Laut Experten hat OKEx dadurch die eigene Befugnis überschritten, wann und wie Futures-Kontrakte abgewickelt werden.
In einem Blogbeitrag auf Medium.com bezeichnet ein Unternehmen, das sich AMBER AI nennt, OKEx´ Handlung als „direkte Manipulation des Marktes und einer der schwerwiegendsten Betrugsfälle in der Geschichte der Kryptowährungsmärkte.“
Der Post wurde am 19. November veröffentlicht und enthält einen umfangreichen, chronologisch geordneten Ablauf der Geschehnisse um die Futures-Erfüllung. Außerdem wird in dem Beitrag behauptet, dass OKEx währenddessen mehrmals gegen die eigenen Geschäftsbedingungen verstoßen haben soll. Durch die frühzeitige Erfüllung sollen Investoren rund 24 Mio. US-Dollar verloren haben, und „der Verlauf der Ereignisse um den BCH Hard Fork deutet auf Betrug, Marktmanipulation und Täuschung hin.“
Als Antwort auf die Anschuldigungen versendete OKEx ein Rundschreiben an die Benutzer, in dem steht, dass die frühzeitige Futures-Erfüllung „auf der Berücksichtigung der Marktintegrität und der Kundeninteressen beruhte“.
„Trotz mangelnder Beweise behauptet Amber AI, wir würden gegen unsere eigenen Kunden handeln und die Märkte manipulieren“, schrieb die Kryptobörse und fügte hinzu:
„Diese verleumderischen Anschuldigungen sind völlig falsch und haben dem Ruf von OKEx schwer geschädigt.“
Zudem fügte OKEx hinzu, dass man rechtliche Schritte gegen AMBER AI erwägen würde, weil im Geschäftsbetrieb „eingegriffen“ wurde.