Extreme Preisschwankungen sind beim Bitcoin nichts Ungewöhnliches. Allerdings dürfte der Preissturz am 2. Juni um mehr als 1.000 US-Dollar, den ein oder anderen Krypto-Trader und Holder verunsichert haben. Nun hat sich Matthew Ficke, der Leiter für Marktentwicklung bei OKCoin, zum letzten Kurssturz der beliebtesten Kryptowährung geäußert.
Handelsübliche Aktivitäten?
Am 1. Juni notierte der Bitcoin noch bei 10.400 US-Dollar. Einige Stunden später rutschte der BTC Kurs auf 9.523 US-Dollar ab. Bei BitMex fiel die virtuelle Münze sogar auf einen Niedrigwert von 8.600 US-Dollar. Für Krypto-Investoren soll dieser Preissturz allerdings kein Grund zur Sorge sein, wenn man sich auf die Meinung von Matthew Ficke stützt.
In einem Interview vom 2. Juni erläutert Ficke: „Kursbewegungen, wie wir sie gestern gesehen haben, ziehen in der Regel kurzfristige Händler an, die versuchen, von einem größeren Ausbruch zu profitieren.“
Sind die Trader schuld am Preissturz?
Die kurzfristige Kursvolatilität ist laut Ficke möglicherweise auf die Auflösung von Short-Positionen zurückzuführen sein. Stop-Loss-Limits ermöglichen es den Trader Verluste zu minimieren. Der OkCoin Manager erläutert dazu: „Es ist wahrscheinlich, dass Short-Positionen in der Nähe aufgelöst wurden. Aktive Händler, die sich auf Ausbrüche vorbereiten, mindern ihre Risiken oft, indem sie eng anliegende Stop-Losses setzen. Solange der Schwung den Markt nicht höher treibt, können die Long-Positionen schnell in Gefahr geraten. Diese Dynamik kann die kurzfristige Kursvolatilität übersteigern.“
Die Kryptowährungen als Anlageklasse haben auch bei konventionellen Anlegern an Bedeutung gewonnen. Es wäre also wenig verwunderlich, wenn der erhöhte Ansturm auf dieses digitale Asset für so manchen Kurssprung sorgt. Besorgniserregend dürfte der vorübergehende Absturz nicht sein. Schließlich macht sich der Bitcoin schon wieder daran, die Differenz wieder einzuholen.