In der oberösterreichischen Stadt Wels müssen sich fünf Männer wegen eines Raubüberfalles, bei dem Kryptowährungen im Wert von umgerechnet 210.000 Euro erbeutet wurden, vor Gericht verantworten. Die Neuigkeit meldete OÖNachrichten am 27. März.
Bei dem Dratzieher soll es sich um einen 21-jährigen Mann aus Wels handeln, der gemeinsam mit seinem bereits amtsbekannten Vater den Überfall geplant habe. Der fünfköpfigen Räuberbande wird erpresserische Entführung, schwerer Raub, schwere Nötigung und schwere Erpressung vorgeworfen.
Einer der Täter hatte bei dem beraubten Krypto-Trader zuvor einen fünfstelligen Betrag angelegt und verloren. Diese „Schulden“ wollte er anschließend eintreiben, allerdings habe die Sachen dann nach seinen Worten eine „furchtbare Eigendynamik“ entwickelt.
Um sich Zugang zur Wohnung zu verschaffen, gaben sich die jungen Männer als Lieferanten aus. Anschließend schleppten sie den Trader in einen Abstellraum und fesselten ihn dort mit Klebeband an einen Stuhl, dessen Lebensgefährtin wurde mitsamt dem gemeinsamen Baby ins Schlafzimmer gebracht und ebenfalls gefesselt.
Der Überfall dauerte insgesamt etwa eineinhalb Stunden, bei dem die Opfer mit dem Messer bedroht wurden, um die Zugangsdaten für diverse Krypto-Börsen herauszugeben. Neben Krypto-Token im Wert vom 210.000 Euro erbeuteten die Täter auch Elektrogeräte, Goldmünzen, teuer Markenkleidung sowie Schmuck.
Laut dem Bericht werden nächsten Mittwoch die übrigen Angeklagten befragt, am Donnerstag sind dann die Zeugen an der Reihe – darunter das überfallene Paar. Erst dann könnte der Geschworenensenat ein Urteil sprechen.
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