In China werden einige Steuern bereits über eine Blockchain-Lösung abgewickelt. Vor allem die Region Shenzhen ist Vorreiter, was die Nutzung des Blockchain-basierten Steuersystems angeht. Allerdings hat die Neuentwicklung nichts mit handelbaren Kryptowährungen zu tun, die in China immer noch kritisch beäugt werden.
Manipulationssichere Steuern auf der Blockchain
Der Fokus der chinesischen Blockchain liegt vor allem auf der sozialen Besteuerung und der elektronischen Rechnungserstellung. Das neue System soll für die chinesische Regierung große Vorteile bieten. Zwar belaufen sich die jährlichen Einnahmen des Fiskus aktuell auf rund 2,5 Billionen US-Dollar, jedoch scheint die Steuerhinterziehung ein großes Thema zu sein. Das dürfte sich wohl durch das Blockchain-System lösen lassen.
Gleichzeitig soll die neue Vorgehensweise auch Wirtschaftssektoren einbeziehen, die bisher nicht im Steuersystem aufgetaucht sind. Dabei sollen auch die Unternehmen von der hohen Effizienz profitieren,
Shenzhen ist ein Blockchain-Steuer-Paradebeispiel
Das Shenzhen Taxation Bureau hat bereits über 10 Millionen Blockchain-Rechnungen ausgestellt, wie Ledgerinsights am 1. November berichtet. Die als „Shenzhen Speed“ bezeichneten Invoices werden bei Bedarf verwendet, ohne dass physische Steuerrechnungen von Behörden nötig sind. Gegenwärtig haben mehr als 7.600 Unternehmen in Shenzhen Zugang zu dem neuen Abrechnungssystem. Im vergangenen Jahr nahm die Region so über 994 Millionen US-Dollar ein. Bisher nahmen die China Merchants Bank, die Ping An Bank, Wal-Mart, die NUS Pharmacy und die WeChat Payments Merchants teil.
Angesichts der sich entwickelnden Blockchain-Umgebung in der Region soll es schon bald einen internationalen Standard für Blockchain-Rechnungen geben. Dabei arbeiten der Internetgigant Tencent, die Chinesische Akademie für Informations- und Kommunikationstechnologie und Shenzhens Steuerbüro eng zusammen.
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