Nach dem Abschluss der Testphase hat das Zürcher Fintech Neon nun sein digitales Kontoangebot gestartet. Mit einigen Gratisleistungen will das Unternehmen bei den Kunden punkten.

Kostenloses Konto

Jeder Neukunde bekommt nach dem Download der App bei Google Play oder im App Store von Apple eine kostenlose Bankkarte für alle Dienste. „Unsere neue Karte hat weltweit und vor allem im Internet eine viel höhere Akzeptanz als die bisherige Maestro-Karte der Beta-Phase“, sagt neon-Mitgründer Julius Kirscheneder in einer Pressemitteilung des Unternehmens.

Die neue neon-Karte sei wie eine normale Karte überall einsetzbar, alle Ausgaben würden aber direkt vom Konto abgebucht, so dass man als neon-Kunde immer weiß, wie viel Geld noch auf dem Konto zur Verfügung steht.

Kritik am Gebührenmodell Schweizer Banken

Das Fintech will mit seinem Angebot eine Alternative zu den wenig digitalen und nach Neon-Angaben überteuerten Angeboten der klassischen Banken bieten. So würde manche nationale Bank mehr als 100 Schweizer Franken Jahresgebühr für ein einfaches Bankkonto mit Karte verlangen. Neon will hingegen das „günstigste Konto der Schweiz“ anbieten.

Ob die Kontoeröffnung oder Kartensperrung – Neon will dem Kunden durch seine digitalen Services mehr Komfort bieten. Aufwand für den Gang zum Bankschalter, Postkorrespondenz oder die Nutzung von Tan-Generatoren sollen wegfallen.

In knapp zehn Minuten zum Konto

Zudem verspricht Neon das „schnellste Konto der Schweiz“. „In weniger als zehn Minuten eröffnen Interessierte eine Kontobeziehung mit uns. Alles völlig papierlos mit dem Smartphone und einer einfachen Video-Identifikation, bis 22 Uhr – auch samstags“, sagt neon-Gründer Simon Youssef.

Zahlungen in die Schweiz und den SEPA-Raum (Euro) oder Daueraufträge sollen mit wenigen Klicks ausgeführt werden können. Alle Kontoauszüge, Steuerbescheinigung oder Belastungsanzeigen können gleich aus der App generiert werden, womit das Banking in der Schweiz richtig mobil werde.

Trotzdem verspricht Neon das sein Konto nicht bei der Sicherheit sparen wird. Das digitale Konto werde mit allen bewährten elektronischen Mechanismen geschützt, und unterliege der Schweizer Einlagensicherung.

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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