Nachdem der Betrug rund um das Schneeballsystem OneCoin aufgeflogen ist, befindet sich die vermutliche Gründerin Ruja Ignatova auf der Flucht. Jetzt gibt es Hinweise darauf, dass sich der Skandal bis in die obersten gesellschaftlichen Reihen zieht. Denn der Bruder des ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush, Neil Bush, soll in das OneCoin-Schema verwickelt sein. Das im Jahr 2014 gegründete bulgarische Unternehmen soll seine Investoren um 4 Milliarden Euro betrogen haben. 

Zeugen haben Neil Bush und OneCoin in Verbindung gebracht

Wie Law360 am 15. November berichtete, soll Bush durch Zeugenaussagen in den Fokus der Ermittler geraten und gar bereits verhört worden sein. Er soll für ein Treffen mit Ignatova eine sechsstellige Summe erhalten haben. Die Verbindung zwischen der Firma Hoifu Energy, bei der Bush im Aufsichtsrat sitzt, und OneCoin läuft über den chinesischen Inhaber und Unternehmer Dr. Hui Chi Ming. Dieser soll sich um einen Kredit in Höhe von 60 Millionen US-Dollar für ein afrikanisches Ölfeld bemüht haben. Ein Großteil des Kaufpreises sollte mit OneCoin bezahlt werden.

In dem Schreiben heißt es: „Bush konnte sich daran erinnern, dass der Besitzer von Hoifu Energy, Dr. Hui Chi Ming, eine Große Summe an Kryptowährungen für den Kauf eines Ölfeldes in Madagaskar bekommen hatte. Bush stand eine Zinszahlung in Form der Kryptowährung für den Deal zu. Bush hat Ruja Ignatova, die Mitgründerin des Unternehmens, das die betreffende Kryptowährung herausgibt, zusammen mit Dr. Hui in Hongkong getroffen.“

Mitbegründer von OneCoin hat sich schuldig bekannt

Die Behörden griffen den Mitbegründer von OneCoin, Konstantin Ignatov, im März 2019 auf dem Los Angeles International Airport auf. Mittlerweile hat sich Konstantin Ignatov in mehreren Anklagepunkten schuldig bekannt. Wie BBC am 14. November berichtete, unterzeichnete der Angeklagte das Schuldeingeständnis bereits Anfang Oktober. Ihm drohen jetzt bis zu 90 Jahren Haft unter anderem wegen Geldwäsche und Betrugs.

Wie auch der Krypo Kartal Scam zeigen, kommt es auch im Kleinen immer wieder zu kriminellen Machenschaften.

Photo by josealbafotos (Pixabay)

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Jasmin Fuchs

Jasmin Fuchs hat einen Abschluss in Sprachwissenschaft und eine Ausbildung in Informationstechnologie und IT-Management erfolgreich abgeschlossen. Sie ist seit vielen Jahren an der Entwicklung von Kryptowährungen und der Blockchain-Technologie interessiert und verfolgt aufmerksam neue Märkte und Investitionsmöglichkeiten. Ihr primäres Ziel besteht darin, den Lesern eine detaillierte Kenntnis der Branchensprache und Terminologie zu vermitteln und ihnen nützliche Anlagestrategien zur Verfügung zu stellen.

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