Wie aus einer offiziellen Ankündigung vom 13. Mai hervorgeht, entwickelt der US-amerikanische Software-Giganz Microsoft derzeit ein dezenetrales Identitätsnetzwerk (DID), das auf der Bitcoin (BTC)-Blockchain liegt.
Laut dem Blogbeitrag beruht das sogenannte „Identity Overlay Network“ (ION) – die Struktur, auf dem das DID-Netzwerk aufbaut – auf offenen Standards, die gemeinsam mit der „Stiftung für Dezentralisierte Identität“ beschlossen wurden.
Weiters gibt Microsoft an, dass während der Entwicklung besonders auf die Verarbeitungsleistung geachtet wird, da „selbst die besten dezentralisierten Blockchains nur wenige Transaktionen pro Sekunde abwickeln können, was niemals ausreichen würde, um der Identitätsverarbeitung der ganzen Welt zu genügen„. Somit könnte das neue System von Microsoft einige tausend Anfragen pro Sekunde abwickeln.
Im Folgenden wird das Ziel des ION beschrieben:
„Wir finden, dass jeder Mensch eine dezentralisierte, digitale Identität besitzen sollte, die er selbst kontrolliert, gestützt von Identifikationsmerkmalen, die einen sicheren Austausch ermöglichen, um den höchstmöglichen Datenschutz zu garantieren. Diese digitale Identität sollte sich reibungslos in den Alltag integrieren und muss den Menschen in den Mittelpunkt stellen.“
Daniel Buchner, leitender Entwickler der betreffenden Abteilung bei Microsoft, erklärt, dass dezentrale Netzwerke dabei helfen können, die Verfügungsgewalt von Apps, Webseiten und Firmen abzubauen, welche die Daten ihrer Nutzer bzw. Kunden zentral speichern.
Nach eigener Aussage will der Software-Riese darauf hinarbeiten, dass „Milliarden von Menschen sicher über ein gemeinsames, übergreifendes System interagieren können, das auf offenen Standards beruht„.
Abschließend gab Microsoft bekannt, dass das Unternehmen mit Open-Source Entwicklern kooperieren wolle, um das ION in den kommenden Monaten auf der BTC-Blockchain in Betrieb zu nehmen.
Photo by TheDigitalArtist (Pixabay)
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