Mastercard goes Krypto! Der Kreditkarten-Gigant integriert Bitcoin-Zahlungen in sein Netzwerk

Die Kreditkarten-Gesellschaft Mastercard wird in Kürze Kryptowährungen wie Bitcoin integrieren und Krypto-Zahlungen in ihrem Netzwerk anbieten.

Mastercard integriert Bitcoin

Kreditkarten-Gigant Mastercard – neben VISA das zweite große Unternehmen für die Ausgabe von Kreditkarten – kooperiert ab sofort mit Krypto-Dienstleister Bakkt. Kunden sollen dadurch Zugang zu Kryptodienstleistungen erhalten. Mastercard kommentiert hierzu:

„Durch die Stärke des Mastercard-Netzwerks und die vertrauenswürdige Plattform für digitale Vermögenswerte von Bakkt können Mastercard-Partner Lösungen für Kryptowährungen anbieten.“

Den Firmen zufolge soll es Banken, Finanztechnologiefirmen und Händlern durch die Partnerschaft einfacher gemacht werden, Krypto-Zahlungen anzubieten und zu akzeptieren. Kreditinstitute und andere Finanzunternehmen, die Karten über Mastercard ausgeben, werden demnach in der Lage sein, Kryptowährungs-Debit- oder -Kreditkarten herauszugeben, mit denen man mit Bitcoin bezahlen und Belohnungen verdienen kann.

Einfach ausgedrückt: Über Mastercard-Kunden (Banken, Händler), die entsprechende Leistungen anbieten, können Verbraucher künftig mit ihrer Kreditkarte Kryptowährungen kaufen, verkaufen und halten. Außerdem ist es möglich, einzigartige, auf Kryptowährungen ausgerichtete Treueangebote bereitzustellen (ähnlich beispielsweise Flugmeilen). Zudem soll die Kooperation die Ausgabe von Krypto-Debit- und -Kreditkarten vereinfachen.

Bitcoin-Sammler und MicroStrategy-CEO Michael Saylor ergänzt: Die Wall Street hält es offenbar für eine gute Idee, das eigene Geschäft BTC und Co. auszusetzen.

Hintergrund Bakkt: Das Unternehmen ist aus der NYSE-Muttergesellschaft Intercontinental Exchange hervorgegangen und bietet Verbrauchern unter anderem die Verwaltung und Verwahrung von Kryptowährungen an. Außerdem besitzt die Firma Erfahrung in der Ausgabe von Prämienpunkten bei Hotels und Fluggesellschaften. Darüber hinaus hilft sie Händlern bei der Integration von Kryptowährungen in das jeweilige Zahlungssystem.

Mastercard bringt Bitcoin auf 2,8 Milliarden Mastercards

Nancy Gordon, EVP, Loyalty Rewards & Payments bei Bakkt, kommentiert den Schritt folgendermaßen:

„Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit Mastercard, um Millionen von Verbrauchern Krypto-Treueleistungen anzubieten.“

Da Marken und Händler darauf bedacht seien, jüngere Verbraucher und deren Transaktionspräferenzen anzusprechen, seien diese neuen Angebote eine „einzigartige Gelegenheit“, die steigende Nachfrage nach Kryptowährungen, Zahlungs- und Prämienflexibilität zu erfüllen.

Der Service wird offenbar auch nicht auf Bitcoin (zu kaufen bei eToro oder Libertex) beschränkt sein – andere Krypto-Assets sollen folgen. Die Partnerschaft „erweitert Mastercards Ökosystem von Kryptowährungspartnern, die Crypto-as-a-Service ermöglichen, was einen schnellen Zugang zu Kryptowährungsfunktionen bietet“, heißt es in einer Mitteilung.

Die Krypto-Community begrüßt die Nachricht jedenfalls, denn: Mastercard ist neben VISA eines der größten Kartennetzwerke in den USA. Nun stellt das Unternehmen nicht nur eine gigantische Infrastruktur bereit, über die Debit- und Kreditkartenzahlungen abgewickelt werden, sondern unternimmt auch Schritte, seine Tätigkeiten über diese traditionellen Kanäle hinaus zu entwickeln.

Hinzu kommt: Nach Angaben von Mastercard gibt es derzeit 2,8 Milliarden aktive Mastercards. Die Integration von Bitcoin und Co. bringt Krypto folglich zu einer Vielzahl von potenziellen neuen Investoren.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

Jeder Handel ist riskant. Keine Gewinngarantie .Jeglicher Inhalt unserer Webseite dient ausschließlich dem Zwecke der Information und stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Dies gilt sowohl für Assets, als auch für Produkte, Dienstleistungen oder anderweitige Investments. Die Meinungen, welche auf dieser Seite kommuniziert werden, stellen keine Investment Beratung dar und unabhängiger finanzieller Rat sollte, immer wenn möglich, eingeholt werden. Diese Website steht Ihnen kostenlos zur Verfügung, wir erhalten jedoch möglicherweise Provisionen von den Unternehmen, die wir auf dieser Website anbieten.

author avatar
Jannis Grunewald

Jannis Grunewald schreibt seit mehr als acht Jahren über Kryptowährungen und Technologie-Trends. Erstmals mit Bitcoin in Kontakt gekommen ist er 2015 als Inhaber einer Digitalagentur; mittlerweile gibt's für ihn kaum einen Tag ohne BTC, ETH und Co. Ob technische Analyse, Krypto-Trading, NFTs oder Web 3.0 – Jannis besitzt ein breites Fachwissen über moderne Finanz- und Wirtschaftsthemen, setzt dies auch entsprechend ein: Er führt Interviews mit bekannten Persönlichkeiten der Krypto-Branche, kommentiert Entwicklungen, schreibt Prognosen, News und Analysen. Der gefragte Autor ist hervorragend in der Szene vernetzt, zudem regelmäßiger Gast auf Krypto- und Blockchain-Konferenzen weltweit. Sie finden Jannis' Publikationen in führenden Fachmagazinen – beispielsweise auf Finanzen.net, Cryptonews.com, Business2Community oder Coincierge.

Ersten kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.