- Biden Rücktritt: Am Sonntag gab der amtierende US-Präsident Joe Biden sein Ausscheiden aus dem US-Wahlkampf bekannt
- Möglicher Bull Run: Manche Experten erwarten steigende Kurse für den Krypto-Markt
- US-Wahlkampf: Allerdings ist ein Sieg von Trump nicht garantiert, warnen andere Experten
Für manche kam es überraschend, für andere nicht: Am Sonntag, dem 21. Juli gab der amtierende Präsident Joe Biden seinen Rücktritt aus dem US-Wahlkampf bekannt. Die Märkte reagierten positiv und einige Experten erwarten schon den nächsten Bull Run.
Märkte atmen nach Biden Rücktritt auf
Die Kurse der Kryptowährungen reagierten in erster Linie positiv auf die Nachricht. Im Lauf des 21. Julis stieg der Bitcoin Kurs von 66.500 US-Dollar auf 67.400 US-Dollar. Am Morgen (europäischer Zeit) sahen es weitere Anleger angebracht, in Bitcoin zu investieren, und verhalfen dem Kurs auf 68.300 US-Dollar.
Aktuell hat sich der Preis etwas abgekühlt, ein BTC notiert bei 67.380 US-Dollar. Damit liegen wir jedoch weit über den Werten vor dem Wochenende. Am Freitag, dem 19. Juli notierte ein Bitcoin noch bei 63.500 US-Dollar.
- Bitcoin
(BTC) - Preis
$96,917.00
- Marktkapitalisierung
$1.92 T
Experten halten einen Sieg von Donald Trump mit dem Ausscheiden umso wahrscheinlicher und damit einen Bull Run für die Kryptowährungen ausgemacht. Schließlich geben sich die Republikaner wesentlich krypto-freundlicher als die Demokraten.
So hatten die Republikaner Kryptowährungen in ihr Wahlprogramm aufgenommen. Donald Trump hatte in den letzten Monaten seine Haltung zu Bitcoin und Kryptowährungen allgemein stark geändert. Eines seiner Hauptanliegen ist es, dieses Segment nicht China zu überlassen.
Gespannt wartet die Krypto-Community auf seinen Auftritt bei der diesjährigen Bitcoin Konferenz in Nashville. Manche Experten gehen von der Bekanntgabe einer Bitcoin-Strategie aus, bei der das Asset als Reserve für die US-Zentralbank dienen soll. Laut einem Bericht von 10x Markets könnte das den nächsten Bull Run auslösen.
Chance für die Demokraten
Donald Trump gilt nach dem Attentatsversuch vom 13. Juli als beinahe unbesiegbar. Dennoch ist der US-Wahlkampf noch nicht entschieden. Der Rücktritt von Joe Biden ist auch eine Chance für die Demokraten, das Thema Kryptowährungen für sich zu entdecken.
With President Biden stepping aside, the Democratic Party has a huge opportunity to win back a big share of the crypto vote.
This should be top priority for the new nominee in an election that will be won on the margins in states where crypto is a live issue.
Here’s why:
It's…
— Jake Chervinsky (@jchervinsky) July 21, 2024
Der Anwalt und Blockchain-Experte Jake Chervinsky postete auf X, die Demokraten könnten so einen Teil der Krypto-Wähler für sich gewinnen. Viele an Kryptowährungen interessierte Wähler werden nur krypto-freundlichen Kandidaten ihre Stimme geben. Die tatsächliche Parteizugehörigkeit und das restliche Wahlprogramm spielt für sie kaum eine Rolle.
Unter Joe Biden waren die Demokraten als eine krypto-feindliche Partei bekannt. Jake Chervinsky argumentiert, in der Partei gebe ist dennoch viele Politiker, die das Potenzial von Kryptowährungen erkennen. Außerdem gebe es viele eher liberale (im amerikanischen Sinne) Wähler in der Krypto-Sphäre, die den konservativen Republikanern lieber keine Stimme geben wollen.
Bull Run nicht garantiert
Manche Experten warnen vor einer zu hohen Erwartungshaltung im Falle eines Sieges von Donald Trump. So spekuliert Pav Hundal von Swyftx, der Anstieg der Kurse der letzten Tage ist eher auf die Ethereum-ETFs zurückzuführen. Der Launch der ETFs könnte zu einer Seitwärtsbewegung oder fallenden Preisen führen, wie wir es bei den Bitcoin-ETFs gesehen haben.
Those who think Trump/Vance will win by a landslide are getting ahead of themselves. The American public doesn’t trust Trump after the events of Jan 6th. I was no fan of Biden or Kamala but Dems could still nominate Newsom, Michelle Obama or another leading Dem to be their… https://t.co/xqbq5NPpmH
— Gary Black (@garyblack00) July 21, 2024
Gary Black von Future Funds geht von einem knappen Rennen zwischen dem Ex-Präsidenten und einem Kontrahenten wie Newsom oder Michelle Obama aus. Ein erdrutschartiger Sieg Trumps ist nicht garantiert und damit wäre auch der Bull Run für die Kryptowährungen gefährdet.