Neben Frankreich spricht sich nun auch Deutschland gegen den Facebook Token aus. Thomas Heilman, MdP im Ausschuss für die Digitale Agenda, betont in einem Interview mit BTC-Echo, dass der marktrelevante private Stablecoin nicht in Deutschland zugelassen werden solle. Diesen Mittwoch wurde unter anderem hierzu ein Paket mit 44 Maßnahmen verabschiedet, welche die digitale Souveränität sicherstellen solle.
Bundesregierung beschließt zukünftige Strategie
Kryptowährungen haben mittlerweile eine solches Marktvolumen, dass es sich keine Regierung erlauben könne, diese jetzt noch zu ignorieren. In der digitalen Wirtschaft sei die Blockchain Technologie die nächste große Innovation. Grundsätzlich will die Bundesregierung die Technologie also fördern, ohne jedoch die Kontrolle über den Zahlungsverkehr zu verlieren.
Mit der neuen Strategie sollen Innovationen gefördert werden und gleichzeitig Investitionen angestoßen werden. Stabilität, fairer Wettbewerb und Nachhaltigkeit sind genauso ein Teil des Plans, wie umfassende IT- und Datensicherheit.
Libra als Problem
Bereits seit der Präsentation des neuen Token in diesem Jahr wächst der Unmut über die Facebook-Währung. Mehrere Staaten haben von Anfang an starke Bedenken geäußert.
Selbst wenn der Stablecoin auf den Markt komme, dürfte er sich auf hohe Hürden einstellen müssen. Anleger sollten sich genau überlegen, ob sie Libra wirklich kaufen, bevor sämtliche regulatorischen Rahmenbedingungen auf dem Tisch liegen.
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