Experten sehen es als einen wichtigen Schritt zur zunehmenden Institutionalisierung des weltweiten Kryptomarktes: Die New Yorker Optionsbörse Ledger X hat die Lizenz erhalten, um physisch besicherte Bitcoin-Terminkontrakte anzubieten. Eine entsprechende regulatorische Erlaubnis für diese und weitere Anträge von Ledger X wurde nun von der Commodity Futures Trading Commission, der dafür zuständigen Behörde, erteilt.

Neue Plattform Ledger X Omni

Ledger X sieht sich damit nun gut gewappnet, die Bitcoin-Terminkontrakte sowohl privaten als auch institutionellen Investoren anzubieten, wie Paul Chou, CEO von Ledger X, in einem Blogpost erklärte. Beiden Zielgruppen sollen auf einer gemeinsamen Plattform Derivatenkontrakte (einschließlich Optionen, Futures und mehr) angeboten werden. Ledger X Omni heißt das neue Angebot, dass das Unternehmen zunächst Anlegern aus den USA und Singapur zur Verfügung stellt.

Chou verspricht den Anlegern einen unkomplizierten Zugang zur Plattform mit schlanken Anmeldeprozessen, weist aber auch auf mögliche Kinderkrankheiten in der Startphase des Projektes hin. Eine Hürde, speziell für Privatanleger, dürften zudem die 10.000 Dollar sein, die hinterlegt werden müssen, bevor der Handel über Ledger X Omni aufgenommen werden kann.

Ledger X für private und instutionelle Anleger

Ledger X ist damit dem großen Wettbewerber einen Schritt voraus. Bakkt, eine Tochter der New Yoker Intercontinental Exchange, zu der auch die NYSE, die größte Wertpapierbörse der Welt, zählt, will im Juli seinen Testbetrieb mit Bitcoin Futures starten. Anders als Ledger X dürfte Bakkt Privatanleger jedoch außen vor lassen und sich ganz auf institutionelle Investoren konzentrieren.

Ledger X kündigt derweil an, dass die neue Lizenz der erste Schritt von vielen sei, die wir für dieses Jahr geplant seien. Dazu zähle auch die Einführung weiterer kryptospezifischer Derivate und mehr.

Ledger X wurde 2014 gegründet und erhielt zunächst die Genehmigung als Swap Execution Facility (SEF) für den institutionellen Kryptohandel zu fungieren (in der Regel Vermögenswerte in Höhe von 10 Mio. USD oder mehr).

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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