Wer in Kryptowährungen investieren möchte, der sollte wissen, dass er natürlich ein gewisses Risiko eingeht. Dies wollen wir gar nicht leugnen. Wenn man es jedoch genau nimmt, dann wird ersichtlich, dass jede Form der Geldanlage gewisse Risiken birgt. Im Grunde lässt sich dies auch auf alles Weitere übertragen. Wie heißt es so schön? Das Leben ist gefährlich und endet meistens tödlich. Dennoch stellt sich die Frage, wie spekulativ Geschäfte mit digitalen Währungen sind. Hierbei gibt es sicherlich unterschiedliche Herangehensweisen und Argumentationen. In dieser Krypto Analyse versuchen wir, etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Unvoreingenommen und nüchtern, denn es nützt nichts, die rosarote Brille aufzusetzen. Im Gegenteil. Wer rational agiert, der erhöht seine Chancen beträchtlich, satte Renditen zu erzielen.

In einem gibt es keinen Zweifel. Krypto Investments sind dahingehend spekulativ, als dass es keine Gewissheit darüber gibt, dass sich das Investment im Nachhinein auch auszahlt. Das Wort „Spekulation“ ist in gewisser Weise der Gegenspieler des Wortes „Theorie“. Und hier wird es spannend. Gesetzt dem Fall, dass sich Regelmäßigkeiten in der Kursentwicklung von Bitcoin & Co. ableiten lassen, und gesetzt dem Fall, dass sich Usecases zahlreicher Kryptos tatsächlich auch durchsetzen, wäre ein Altcoin oder Bitcoin Investment weitaus mehr als Spekulation. Das Fundament scheint eine nicht geringe Rolle zu spielen.

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Folgendes Beispiel macht dies deutlich: angenommen, es gibt ein handelbares Asset, welche keine einzige Funktion erfüllt, und wonach es streng genommen keine Nachfrage geben sollte. Hier würde sich diese Frage gar nicht erst stellen, da auf den ersten Blick klar ist, dass Preis-Entwicklungen reine Spekulation sind. Es wäre jederzeit denkbar, dass der Preis gen Null geht. Im Fall von zahlreichen Krypto- und Blockchain-Projekten ist dies jedoch nicht der Fall. Doch Eines nach dem Anderen.

Krypto & Bitcoin News: Kritiker sehen Bitcoin als reines Spekulationsobjekt

Die Deutsche Bundesbank sorgte kürzlich erst für Aufsehen in der Kryptoszene. Besagte Bundesbank veröffentlichte ein Statement, in dem klar zum Ausdruck kam, dass Kryptowährungen weder als Zahlungsmittel geeignet, noch ein sinnvoller Wertspeicher sind. Bedeutet dies das Aus für Altcoins und Bitcoin? Soll man Bitcoin heute verkaufen, anstatt zu kaufen? Wie immer gilt es, zunächst Ruhe zu bewahren. Vor allem lohnt es sich, stets einen Blick darauf zu werfen, wer der Absender einer Nachricht ist, und welche Ziele dieser mitunter verfolgt. So ironisch dies klingt: in gewissem Maße gilt dies auch für unsere Texte.

Die Fähigkeit zur Medienreflexion und zum kritischen Hinterfragen hat noch niemandem geschadet. Wir bemühen uns zwar stets, möglichst sachlich und objektiv zu sein, allerdings ist kein Mensch vor Fehlern gefeit. Krypto und Bitcoin News sind das Eine. Eine Institution wie die Deutsche Bundesbank hat jedoch vermutlich noch eine weitaus engere Sicht auf die Dinge, schlichtweg, weil sie ein großes Eigeninteresse haben und nach gewisser Lesart sogar als Antagonist von dezentralen Währungen angesehen werden können.

Argumente der Deutschen Bundesbank im Visier

In dem Monatsbericht der Deutschen Bundesbank wurden unterschiedliche Aspekte beleuchtet. Bitcoin im Alltag nutzen? Folgt man der Einschätzung der Bundesbank, dann ist dies kein realistisches Szenario. Zumindest nicht in der Masse. Die Höhe der Kursschwankungen mache dies nicht praktikabel, so der Tenor. In einer weiteren Ausführung wird bemängelt, dass die Marktkapitalisierung der Kryptowährungen als eher gering einzustufen ist. Sie gehen sogar so weit, dass die meisten Krypto-Token wertmäßig kaum von Bedeutung seien. Selbst das „enge Geldmengenaggregat“ des Euroraumes sei 25 Mal so hoch, wie der Wert aller Krypto-Token. Und aufgrund der zitierten Volatilität seien Kryptowährungen zudem nicht dafür geeignet, Wert zu speichern. Lange Rede, kurzer Sinn: Nach der Deutschen Bundesbank sind digitale Währungen allen voran für spekulative Anleger interessant. In Summe wurden vier Vorwürfe publiziert. Diese fassen wir nochmals kurz und prägnant zusammen – ehe wir versuchen, diesen Paroli zu bieten!

  • Kursentwicklung von Bitcoin & Co. zu volatil
  • dies führt dazu, dass sie sich nicht dafür eignen, um im Alltag genutzt zu werden
  • eine weitere Folge ist es, dass dadurch auch kein Wert gespeichert werden kann, mit der Konsequenz, dass nur jene Anleger Online Bitcoin kaufen möchten, die Interesse an einem spekulativen Investment haben
  • Marktkapitalisierung äußerst gering

Altcoin und Bitcoin Potential größer, als Deutsche Bundesbank kommuniziert

Bei dem ersten Aspekt gibt es nicht zu lamentieren: ja, die Chart Entwicklung von Bitcoin und anderen Coins ist noch nicht beständig. Gerade in diesem Jahr wird dies wieder deutlich bewusst. Die Seitwärtsbewegung liegt schon länger zurück, inzwischen gleicht der Chart eher einer Achterbahnfahrt. Hier gilt es jedoch, kritisch zu hinterfragen, weshalb dies so ist – und vor allem, ob dies auch immer und ewig so bleiben muss. Einige Analysten vergessen schlichtweg, dass der Krypto Markt erst ganz am Anfang einer langen Entwicklung steht. Derartig disruptive Entwicklungen gehen nicht von heute auf morgen vonstatten.

Der nächste Punkt ist die geringe Marktkapitalisierung, und hier kommt Eines zum Anderen: diese führt dazu, dass eben einzelne Player einen größeren Einfluss auf den Markt haben. Diese Akteure werden in der Kryptoszene als sogenannte Wale bezeichnet. Wenn mehr Menschen ihr Geld in Kryptowährungen anlegen, führt dies jedoch dazu, dass die Marktkapitalisierung ansteigt – und letztlich auch dazu, dass die Werte mutmaßlich weniger volatil sein werden. Die ersten beiden Argumente sind allenfalls eine Momentaufnahme. Dass diese im kritischen Lager so häufig genannt werden, könnte auch schlichtweg bedeuten, dass die Angst vor dem Potential von Bitcoin & Co. in gewissen Kreisen groß ist.

Ambivalente Bewertung

Ein weiterer Aspekt legt nahe, dass die Deutsche Bundesbank digitale Währungen – vermutlich ungewollt – geadelt hat. Weshalb? Hinsichtlich der Marktkapitalisierung wurde aufgezeigt, dass die Euro-Menge die Menge an Krypto-Token um Längen übersteigt. Alleine dieser Vergleich macht deutlich, dass Kryptowährungen ernst genommen werden. Man muss sich nur vor Augen führen, dass 19 Staaten Mitglieder der Euro-Zone sind, mit insgesamt über 337.000.000 Einwohnern. Das die „Marktkapitalisierung“ des Euro den Wert der Kryptowährungen bei heutigem Stand übersteigt, verwundert vermutlich niemanden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der, dass die Deutsche Bundesbank digitalen Coins das Potential abspricht, als Wertspeicher fungieren zu können. Um dies kritisch zu hinterfragen, ist es notwendig, im nächsten Unterkapitel etwas tiefer in die Materie einzusteigen. Vorher sollen die 4 aufgezählten Argumente jedoch kurz und knapp abgewogen werden:

  • Kursentwicklung der Kryptowährungen ist in der Tat noch volatil
  • allerdings ist die Ableitung, dass man deswegen Altcoins und Bitcoin nicht im Alltag nutzen kann, meiner persönlichen Einschätzung nach falsch. Durch Bitcoin Kreditkarten und andere Anwendungen gibt es durchaus einige Möglichkeiten, die praktikabel sind
  • die Konzeption zahlreicher Coins ist prinzipiell sogar sehr gut dafür geeignet, Wert zu speichern. Auch diese Einschätzung der Deutschen Bundesbank kann kritisch hinterfragt werden – was im nächsten Unterkapitel auch erfolgt
  • ob die Marktkapitalisierung tatsächlich so gering ist, scheint stark subjektiv zu sein. Derzeit berägt alleine die Bitcoin (BTC) Marktkapitalisierung knapp 173 Milliarden US-Dollar. Die Daimler Marktkapitalisierung beträgt beispielsweise rund 57,43 Milliarden US-Dollar. Bei der Lufthansa schlägt der Wert dagegen mit 8,07 Milliarden US-Dollar zu Buche. Es bleibt nun jedem selbst überlassen, ob der Bitcoin Wert tatsächlich so gering ist, wie suggeriert.

Bitcoin Potential: Wertspeicher, anstatt spekulative Angelegenheit?

Wie bereits erwähnt verwundert es nicht im Geringsten, dass die Deutsche Bundesbank Währungen wie BTC kritisch beäugt. Schließlich besteht die Gefahr, dass immer mehr Menschen zu der Überzeugung kommen, dass mit Fiatgeld (US-Dollar, Euro, …) eben kein Wert gespeichert werden kann. Und bei aller gerechtfertigten Kritik scheint der Bitcoin Ausblick alles andere als schlecht. Doch weshalb kommen überhaupt viele Analysten und Experten zu der Einschätzung, dass Bitcoin als Wertspeicher und digitales Gold fungieren kann?

Zum Einen ist die Menge an BTC begrenzt. Insgesamt gibt es knapp 21 Millionen Coins, wobei noch gar nicht alle dieser Coins geschürft wurden. Anders als Regierungen und Zentralbanken, die nach Gutdünken Geld drucken können, besteht eben keine Möglichkeit, dass die digitale Währung Bitcoin nach Belieben geschaffen werden kann. Fairerweise wollen wir an dieser Stelle anmerken, dass die Regierungen und Institutionen dieser Tage natürlich nicht aus einer Laune heraus – wie es das Wort Gutdünken suggerieren könnte – drucken respektive erschaffen. Natürlich sind auch diese Prozesse gut durchdacht und bedürfen einer Konsens-Findung unter Experten. Dennoch, am Grundprinzip ändert sich nicht: ähnlich wie Gold ist BTC weitaus begrenzter, als es der Euro ist. Alleine schon diese Konzeption führt vor Augen, dass die Argumentation, Bitcoin per se als schlechten Wertspeicher abzustempeln, zu kurz greift.

Vertrauen in Währungen wichtig

Am Ende des Tages gilt es, sich vor Augen zu führen, das Vertrauen das wohl wichtigste Kriterium ist. Wenn die europäischen Bürger aufgrund einer erneuten Krise das Vertrauen in den Euro verlieren sollten, dann wurde Wert vernichtet, anstatt zu schaffen. Die Geschichte der Währungen und des Geldes hat gezeigt, dass ein solches Szenario alles andere als unwahrscheinlich ist. Auch heute gibt es noch Beispielse für Hyperinflationen, man denke hierbei an Venezuela. Und hier kommen wir zum springenden Punkt: werden die Anleger aller Welt in den nächsten Jahren nahezu einstimmig zu der Meinung kommen, dass Bitcoin nichts mehr wert sei?

Wer dieser Frage auf den Grund gehen möchte, tut gut daran, sich zu überlegen, was die potentiellen Angriffspunkte sind. Einige Aspekte führen insbesondere bei Bitcoin – bei manchen Altcoins weitaus weniger – dazu, dass es eben kaum Schwachstellen gibt. Schwachstellen in dem Sinne, als dass die Bitcoin Entwicklung nicht davon abhängig ist, was einzelne Regierungen, Menschen oder Unternehmen falsch bzw. richtig machen.

Langfristig gute Chancen

Desto zentraler ein Unternehmen, eine Währung oder derlei mehr ist, desto größer ist die Abhängigkeit. Verdeutlichen wir dies am Beispiel des Euro: Sollte sich die hiesige Wirtschaft schlecht entwickeln und die Regierungen sowie die EZB einige Jahre in Folge ungünstige Entscheidungen treffen, dann sieht es düster aus für den Erhalt des Euros. Das Bitcoin Potential ist nicht zuletzt aufgrund dieses Aspektes so groß: die Technik ist bereits geschaffen, das dezentrale System schützt vor Fehlentscheidungen Einzelner. Wer den Krypto Markt analysiert, der kommt derzeit fast unweigerlich zu dem Entschluss, dass das Vertrauen zunimmt, und dass immer mehr institutionelle Anleger mit dem Gedanken spielen, einen Teil des Kapitals in Kryptowährungen umzuschichten. Und genau weil dem so ist, spricht meines Erachtens nach vieles dafür, dass – vor allem mit etwas größerem Zeithorizont – Bitcoin seiner Rolle als digitales Gold überaus gerecht wird.

Wer jetzt schon investiert, der muss zwar mit der Volatilität zurecht kommen – kann jedoch möglicherweise eine satte Rendite einfahren. Spätestens wenn der Markt die ersten Kinderkrankheiten überwunden hat, spricht auch wenig gegen einen konstanteren Erhalt des Wertes. Und weil Bitcoin (BTC) eine deflationäre Währung ist, wird der Wert aller Voraussicht nach auch stärker ansteigen, als die Inflationsrate die Kaufkraft schmälern kann.

Bitcoin Prognose nie zu 100% treffsicher

Auch die sorgfältigste Krypto Analyse wird die Realität nicht 1:1 vorhersagen können. Allerdings ist sie weitaus mehr als eine Schätzung aufs Geratewohl. Seriöse Experten fußen ihre Einschätzung auf Fakten, Daten und entwerfen Szenarien und Modelle. Dass es nicht doch auch anders kommen kann, wird kaum einer abstreiten. Und falls doch, dann ist dies vermutlich ein Zeichen dafür, dass die Aussagen jenes Fachmanns mit Vorsicht zu genießen sind.

Auf kurze Sicht ist es denkbar, dass der Bitcoin Chart nochmals signifikant nach unten rauscht, wenngleich wir der Überzeugung sind, dass die bullishen Signale überwiegen. Insgesamt und langfristig stehen jedoch die Chancen gut, dass es noch rapide nach oben geht mit dem Bitcoin Preis. Es wird sich folglich noch zeigen, ob die Deutsche Bundesbank mit ihrer Einschätzung richtig liegt, oder nicht. Manchmal hilft es jedoch, den Blick auf die Vergangenheit zu richten. Auch dem Automobil wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts keine Zukunft vorhergesagt. So mancher Skeptiker wurde durch die Realität schon eines Besseren belehrt.

Altcoin und Bitcoin Ausblick positiv

In dieser Krypto Analyse lag der Fokus ganz klar auf dem Bitcoin Potential. Wir haben aufgezeigt, dass es einiges gibt, das für eine positive Entwicklung spricht. Zwar ist ein Investment bis zu einem gewissen Grad spekulativ, gewiss. Allerdings legen fundamentale Faktoren nahe, dass das Konstrukt prinzipiell geeignet scheint, um Wert zu erhalten. Es gilt, die aktuelle Lage nicht über zu bewerten. Beinahe täglich erscheinen bahnbrechende Krypto News. Mindestens bei einem Aspekt stimmen wir mit der Deutschen Bundesbank überein: es ist klug, vor einem Bitcoin Investment pro und kontra abzuwägen. Allerdings muss dies, wie wir aufgezeigt haben, nicht zu dem selben Ergebnis führen. Im Gegenteil. Das Vorhandensein von DAPPs und von Bitcoin Kreditkarten führt jedoch vor Augen, dass Krypto-Projekte weitaus mehr sind, als nur Spekulationsobjekte. Man tut gut daran, das innovative Potential zu erkennen, anstatt es nur zu negieren. Gesetzt dem Fall, dass man mit einem Investment liebäugelt, ist es sinnvoll, einen Exchange Vergleich zu Rate zu ziehen.

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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