Krypto-Woche GENIUS Act
  • Gesetzesvorlagen: Am 14. Juli beginnt die „Krypto-Woche“, in welcher der US-Kongress über 3 wichtige Gesetzesvorlagen abstimmt
  • Stablecoins: Vor allem der GENIUS Act dürfte entscheidend für die Regulierung der Stablecoins in den USA sein
  • Weg von der SEC: Der CLARITY ACT soll darüber bestimmen, ob die SEC weiterhin für die Krypto-Regulierung verantwortlich ist

Diese Woche werden wichtige Entscheidungen in den USA getroffen, die vor allem die Regulierung der Stablecoins betreffen. Darum wird diese Woche auch als „Krypto-Woche“ bezeichnet. Laut Polymarket stehen die Chancen gut für den GENIUS Act, doch der ebenso wichtige CLARITY Act muss zittern.

Senat stimmt in der Krypto-Woche über Stablecoins ab

Die wohl bekannteste Gesetzesvorlage ist der „Guiding and Establishing National Innovation for US Stablecoins“ Act, kurz: GENIUS. Der Entwurf wurde bereits im Februar dieses Jahres nach der Amtseinführung von Donald Trump eingereicht.

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Der GENIUS Act reguliert die Emittenten von Stablecoins und verpflichtet diese dazu, eine Reserve in US-Dollar oder ähnlichen liquiden Assets zu halten. Die Reserven müssen die ausgegebenen Stablecoins eins zu eins abdecken.

Weiterhin werden die Emittenten gemäß dem Bank Secrecy Act reguliert. Sie müssen regelmäßig Berichte zu ihren Reserven veröffentlichen und sich jährlich einer Prüfung unterziehen. Nicht jeder Emittent kann die Anforderungen derzeit erfüllen, wie etwa Tether.

Stablecoins Krypto-Woche
Quelle: Polymarket

Tether, das Unternehmen hinter dem größten Stablecoin USDT, hält einen Teil seiner Reserve in Assets wie Gold, welche laut dem GENIUS Act nicht als Reserve dienen. Andere Emittenten wie PayPal (PYUSD) oder Ripple (RLUSD) sind da wesentlich besser aufgestellt.

Laut Polymarket ist der GENIUS Act eine ausgemachte Sache. Die Chancen für eine Annahme durch den Kongress stehen derzeit bei 93 %. Das dürfte nicht verwundern, denn sie gilt als wenig kontrovers und als ein wichtiger Meilenstein in der Krypto-Regulierung.

Weg von der SEC: Der Clarity Act

Kontroverser ist da schon der CLARITY Act, denn mit diesem Gesetz würde nicht mehr die SEC die Kryptowährungen regulieren, sondern die CTFC. „CFTC“ steht für die „Commodity Futures Trading Commission“, eine Behörde zur Regulierung der Futures- und Optionsmärkte.

Bisher wurden die Kryptowährungen gemäß dem Howey-Test von der SEC reguliert, da sie als Wertpapiere eingestuft wurden. Der Rechtsstreit SEC vs Ripple ist das Paradebeispiel dafür. Doch das könnte sich demnächst ändern.

Polymarket CFTC
Quelle: Polymarket

Unter der CTFC würden die Kryptowährungen wie „Commodities“, wie Rohstoffe und Güter, behandelt werden. Kryptobörsen müssten sich dann bei der CFTC registrieren und deren Regularien einhalten.

Laut Polymarket besteht derzeit eine 60%ige Chance auf eine Zustimmung durch den Kongress in dieser Krypto-Woche. Eine Regulierung durch die CFTC könnte weitreichende Folgen für den Krypto-Markt haben. Zumindest ginge damit eine Ära zu Ende.

Keine CBDCs in den USA

Die dritte Gesetzesvorlage in der Krypto-Woche soll das Zentralbankgeld (CBDCs) verbieten. Damit wäre es der Federal Reserve nicht erlaubt, eine eigene digitale Währung herauszugeben. Dieses Gesetz soll die Privatsphäre und die Rechte der US-Bürger schützen.

Damit wären aber keine digitalen Währungen an sich verboten. Der US-Kongress kann weiterhin digitale US-Dollar ausgeben. Der „CBDC Anti-Surveillance“ Act wird von einigen Banken, der Blockchain Association und der Digital Chamber of Commerce unterstützt.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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Alexander

Nach dem Studium von geisteswissenschaftlichen Exotenfächern machte sich Alexander Naumann als Texter und Autor selbstständig. Zu den Kryptowährungen fand er aufgrund seiner freiheitlichen Gesinnung.

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